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Zwei traditionsreiche Maklerfirmen in Italien legen ihre Geschäfte zusammen: Kestrel Italia und Intermare. Bei dem Joint Venture ist die Bremer Harren Group mit von der Partie.

Die auf Projekt- und Schwergutverladungen spezialisierten Schiffsmakler Intermare und Kestrel Italia mit Sitz in Genua bilden ein Joint Venture und agieren künftig unter dem Namen KestrelMare. Über ihre bestehende Mehrheitsbeteiligung an Intermare hat die Harren Group wesentliche Anteile an der Gemeinschaftsfirma übernommen. [ds_preview]

Entsprechende Informationen der HANSA bestätigte die Bremer Reederei auf Nachfrage. Eine offizielle Mitteilung aller Beteiligten hierzu stehe kurz bevor, heißt es. Mit ihrem Zusammenschluss reagieren beide Makler offenbar auf die Konsolidierung unter ihren wichtigsten Prinzipalen in der Schwergutschifffahrt.

Harren hat enge Bindungen zu beiden Schiffsmaklern

Intermare, gegründet im Jahr 1980, vertrat traditionell SAL Heavy Lift in Italien, während Kestrel Italia (Gründung 1988) vor allem für Jumbo Shipping Ladung akquirierte. Einst erbitterte Konkurrenten, betreiben diese beiden Carrier ihre Flotten heute gemeinsam mit Intermarine unter dem Dach der JSI Alliance. Getrennte Agenturen im für Schwergut wichtigen italienischen Markt machen aus ihrer Sicht daher wenig Sinn.

Die Beteiligung der Harren Group, vorher an Intermarine und jetzt an KestrelMare, erklärt sich wiederum dadurch, dass ihr sowohl SAL Heavy Lift als auch Intermarine gehören. Die Zusammenlegung der Maklerbetriebe stärke die Effizienz und Reichweite im Heavy-Lift-Geschäft, sagte ein Sprecher der Harren Group.

Neben der Vermarktung der 65 Einheiten umfassenden JSI-Flotte werde KestrelMare aber auch weiterhin andere Charterer und Reeder in den Bereichen Befrachtung und Hafenagentur bedienen.

Die vierköpfige Geschäftsführung der Gemeinschaftsfirma wird mit je zwei Vertretern beider Gründungspartner besetzt: Adolfo Herrero und Guglielmo Viola seitens Kestrel Italia und Stefania Morasso sowie Marco Campodonico seitens Intermare.