Die niederländische Reederei Longship hat erneut auf dem Neubau-Markt zugeschlagen. Mindestens vier neue Shortsea-Frachter wurden bestellt.

Longship gab jetzt bekannt, dass ab Anfang 2026 vier 6.000-Tonner zur Flotte stoßen werden.[ds_preview]

Zusätzlich wurde eine Option auf vier weitere Schwestern mit der Bauwerft unterzeichnet. Dabei handelt es sich um Ship and Steelbuilding (SaS) in Waterhuizen. Das Neubauprojekt unter dem Typnamen „Pmax Eco Trader“ wird in Zusammenarbeit mit GS Projects und Groot Ship Design durchgeführt.

Longship bekommt Neubauten aus den Niederlanden und der Türkei

Die 6.000-Tonner sind den Angaben zufolge „für einen hocheffizienten Kraftstoffverbrauch und fortschrittliche umweltfreundliche Technologien“ ausgelegt. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt gegeben.

Insgesamt umfasst die Flotte aktuell rund 20 Schiffe. Dabei solle es aber nicht bleiben, hatte CEO Oyvind Sivertsen schon im vergangenen Jahr im HANSA-Interview betont (siehe HANSA 08|2023) In den Jahren zuvor war durch den Verkauf alter Schiffe und den Kauf und die Bestellung neuer Schiffe eine relativ homogene Flotte zwischen 6.000 und 11.000 tdw aufgebaut werden. Feste Brennstoffe und Biomasse sind mit 40% die dominante Ladungsart bei der 2009 gegründeten Reederei Longship. Das Unternehmen hat Wurzeln in Norwegen und in den Niederlanden – ursprünglich unter dem Namen NedNor BV.

Longship hat in den vergangenen Jahren immer mal wieder Neubauten bestellt, sowohl in den Niederlanden als auch in der Türkei. Seit dem Frühjahr sind unter anderem die 3.700-Tonner „Longsun“ und „Longsky“ vom Stapel gelaufen. Ende des Jahres soll „Longsky“ abgeliefert und dann von Wagle Chartering AS befrachtet werden, ein Unternehmen, an dem Longship seit 2020 50% der Anteile hält. Weitere Neubauten sind beispielsweise die „Longera“ und „Longearth“.