Hapag-Lloyd, Ballindamm-HQ, Linienreedereien
Foto: Hapag-Lloyd

Hapag-Lloyd hebt die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr an. Zwar hat die Linienreederei weniger verdient als im Vorjahr, hofft aber auf Besserung.

Auf Basis vorläufiger Zahlen hat die Linienreederei Hapag-Lloyd in den ersten neun Monaten einen Konzern-Gewinn (EBITDA) von 3,8 Mrd. $ eingefahren. Das ist wenige als im Vorjahr – dennoch hebt der Vorstand angesichts verbesserter Frachtraten hebt der Vorstand die Ergebnisprognose jetzt für das Geschäftsjahr 2024 an. [ds_preview]

Zum Vergleich: Im Vorjahr war das Konzernergebnis von 14,6 Mrd. $ (2022) auf 3,4 Mrd. $ um rund 76% eingebrochen, das EBITDA fiel von 16,6 Mrd. $ auf auf gut 4,5 Mrd. $. Der Umsatz hatte sich von 28 Mrd. € auf 15 Mrd. $ nahezu halbiert. Grund war damals das nach dem Boom während der Corona-Pandemie deutlich gesunkene Ratenniveau.

Hapag-Lloyd im Gleichschritt mit Maersk

Das Konzern-EBITDA bis Ende 2024 wird nun in einer Bandbreite von 4,6 bis 5,0 Mrd. $ (vorher: 3,5 bis 4,6 Mrd. $) und ein Konzern-EBIT in einer Bandbreite von 2,4 bis 2,8 Mrd. $ (vorher: 1,3 bis 2,4 Mrd. $) erwartet.

Zuvor hatte bereits Maersk, bereits zum vierten Mal in diesem Jahr, die Ergebnisprognose angepasst. Die Dänen, die ab Februar 2025 mit Hapag-Lloyd in der neuen „Gemini Cooperation“ fahren, erwarten für das Gesamtjahr ein bereinigtes Ebitda zwischen 11 und 11,5 Mrd. $. Zuvor war von 9 bis 11 Mrd. $ die Rede.

Angesichts der sehr volatilen Frachtratenentwicklung und großen geopolitischen Herausforderungen sei die Prognose jedoch mit hohen Unsicherheiten behaftet, heißt es bei Hapag-Lloyd. Die finalen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate werden am 14. November veröffentlicht.