Kristian Jebsen und seine Familie haben ihre verbleibenden Anteile an der Reederei Gearbulk aus der Hand verkauft.

Neuer Anteilseigner wird die Marubeni Corporation, ein Handels- und Investitionskongolomerat aus Japan. Mehrheitseigner der Holding bleibt Mitsui O.S.K. Lines (MOL). [ds_preview]

Der Abschluss der Transaktion wird in Kürze erwartet. Marubeni soll einer Mitteilung der Reederei zufolge „zusätzliche Finanzkraft und umfangreiche Geschäftserfahrung“ mitbringen, die für das weitere Wachstum von Gearbulk wichtig seien.

Mit der Transaktion werde Gearbulk seine eigene Investitionskapazität stärken. Weiterhin will man auch das Engangement für G2 Ocean, einem Joint Venture zwischen der Reederei und der Grieg Maritime Group, untermauern. Es betreibt insgesamt mehr als 120 Schiffe. Im August wurden zwei weitere Schiffe für G2 Ocean geordert.

MOL hält 72% der Anteile an Gearbulk

„Ich freue mich, dass Marubeni beschlossen hat, in die Entwicklung von Gearbulk zu investieren und diese zu unterstützen“, sagte Kristian Jebsen über den Verkauf. „Zusammen mit der 72-prozentigen Beteiligung von MOL bedeutet dies eine starke Kontinuität des Unternehmens für alle Beteiligten. Marubeni unterhält seit mehr als dreißig Jahren eine enge Geschäftsbeziehung zu Gearbulk, und die Investition ist ein natürlicher nächster Schritt.“

Erst im Juni war bekannt geworden, dass MOL zum Mehrheitseigner von Gearbulk wird. Das japanische Schifffahrtsunternehmen, das bis dahin 49% besessen hatte, kaufte weitere 23% von Jebsens Familie und kündigte umfangreiche Restrukturierungen an. Die Geschäftstätigkeit der Bulker-Reederei bleibe dabei unverändert, heißt es weiter in der Mitteilung. Die Beziehungen zu Kunden und anderen Beteiligten sollen wie bisher fortgesetzt werden. Jebsen selbst bleibt weiter Vorstandsvorsitzender und CEO von Gearbulk sowie Vorsitzender von G2 Ocean.

Gearbulk, Ginkgo
© Gearbulk