Sechs Tage früher als geplant liefert die Meyer Werft ihren jüngsten Neubau ab. Es handelt sich um die „Disney Treasure“ für den US-amerikanischen Kunden.
Bei den vorangegangen Ablieferungen hatte noch Verzögerungen gegeben. Dieses Mal hat es die Werft geschafft, das Schiff sogar überpünktlich zu übergeben. Die Übergabe an Disney Cruise Line fand sechs Tage früher als ursprünglich geplant statt. [ds_preview]
„Wir alle haben sehr viel Herzblut und Leidenschaft in die ‚Disney Treasure‘ gesteckt“, sagt Bernd Eikens, CEO der Meyer Werft. Gemeinsam mit Bernard Meyer und Thomas Mazloum, President Disney Signature Experiences, unterschrieb er die Ablieferungsdokumente.
Disney setzt auf Unterhaltung an Bord
Die „Disney Treasure“ verfügt den Angaben zufolge über die komplexesten und innovativsten Unterhaltungseinrichtungen in der Kreuzfahrtbranche. Dazu gehören ein von Pixars „Coco“ inspiriertes Theaterrestaurant, eine Broadway-Adaption des Walt Disney Animation Studios-Films „Moana“ und eine völlig neue Auswahl von Disney Parks inspirierten Lounges für Erwachsene, wie die erste Bar mit dem Thema „Haunted Mansion“.
Die mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene und 340 m lange Kreuzfahrtschiff (144.000 BRZ) bietet auf den 15 Passagierdecks Platz für bis 4.000 Passagiere.
Die Meyer Werft und Disney Cruise Line verbindet eine lange Partnerschaft, die mit der „Disney Dream“ und „Disney Fantasy“ 2010 und 2012 begonnen hatte. 2022 wurde mit der „Disney Wish“ das erste Schiff der gleichnamigen Klasse abgeliefert. Das dritte Schwesterschiff der Baureihe, die „Disney Destiny“, ist bereits in Papenburg im Bau und soll 2025 fertig werden. Parallel arbeitet die Meyer Werft in Wismar an der Vollendung der ehemaligen „Global Dream„, die als Disney Adventure in Fahrt gehen soll.
Im August war bekannt geworden, dass die Disney Cruise Line vier weitere Schiffe in Papenburg bauen lassen will, die zwischen 2027 und 2031 abgeliefert werden. Im Auftragsbuch der Meyer Werft stehen derzeit aus zehn Kreuzfahrtschiffe, ein Forschungsschiff sowie vier Offshore-Konverterplattformen. Damit ist das Unternehmen bis ins Jahr 2031 beschäftigt.