Nach Instandsetzungsarbeiten bei der Norderwerft verholt das deutsche Segelschulschiff „Gorch Fock“ am Wochenende an die Überseebrücke in Hamburg – und zeigt sich offen für Besucher.
Am Samstag und Sonntag lädt die Crew der „Gorch Fock“ die Menschen in und um Hamburg zum sogenannten „Open Ship“ ein.[ds_preview]
Die in der Norderwerft frisch überholte Bark der Deutschen Marine kann an der Überseebrücke im Schatten der Elbphilharmonie und der „Cap San Diego“ besichtigt werden.
„Endlich bietet sich die Chance, dass sich die ‚Gorch Fock‘ der Bevölkerung Hamburgs wieder zeigen kann. Es ist uns eine besondere Ehre nach so langer Zeit hier, inmitten des ‚Tores zur Welt‘ in Hamburg, zu liegen. Ich möchte die Hamburger dazu einladen, uns zu besuchen und die ‚Gorch Fock‘ beim Open Ship anzuschauen“, sagte Kommandant Fregattenkapitän Elmar Bornkessel im Vorfeld.
„Gorch Fock“ kommt von der Norderwerft
Während der planmäßigen Klassenerneuerung bei der zur NVL-Gruppe gehörenden Norderwerft standen unter anderem auch Konservierungsarbeiten im Überwasser- und Unterwasserbereich sowie Instandsetzungsarbeiten an systemrelevanten Anlagen auf der Agenda.
Zudem wurden die Masten, Rahen und das Tauwerk der knapp 90 m langen Bark überprüft und gewartet. Gleiches gilt für die schifftechnischen Anlagen, die Antriebs- und Ruderanlage und die Rettungsmittel.
Die Bark ist das älteste in Dienst befindliche Schiff der Deutschen Marine und Dienst der Ausbildung. Seit der Indienststellung im Dezember 1958 wurden etwa 16.000 Offizier- und Unteroffizieranwärter auf den Planken der „Gorch Fock“ ausgebildet. Im Verlauf der Ausbildungsreisen besuchte sie bisher rund 400 Häfen in knapp 60 Ländern auf fünf Kontinenten und legte dabei mehr als 770.000 sm zurück, was umgerechnet 35 Erdumrundungen entspricht. Zudem ist die „Gorch Fock“ eine echte Hamburgerin, 1958 wurde sie bei Blohm+Voss gebaut und wurde kurz darauf das erste Patenschiff der Hansestadt Hamburg.