In Ain Sokhna entsteht ein neues Hafenprojekt am Suezkanal. Die Baggerarbeiten für zwei neue Hafenbecken wurden nun abgeschlossen.
Die niederländische Spezialreederei Van Oord hat die Baggerschiffe „Artemis“ und „Vox Amalia“ eingesetzt und dabei rund 21 Mio. m³ Bund ausgebaggert.[ds_preview]
Die Ausbaggerung von zwei neuen Hafenbecken im Hafen von Ain Sokhna sind abgeschlossen und damit ein Projekt erfolgreich beendet, teilte van Oord jetzt mit.
Die Arbeiten sind Teil eines Hafenausbauprogramms, mit dem die Wirtschaftszone des Suezkanals verbessert werden soll. Plan ist, „das enorme Potenzial des Suezkanals als globale Drehscheibe für den Seeverkehr“ zu nutzen.
Der Hafen von Ain Sokhna liegt an der Westküste des Golfs von Suez, etwa 120 km östlich von Kairo und 40 km südlich von Suez. Dank dieser strategischen Lage und umfangreicher Investitionen soll sich der Hafen rasch zu einem wichtigen Industriezentrum entwickeln. Er soll bald der größte Hafen am Roten Meer sein und den Handelsverkehr zwischen Asien, Europa und Nordafrika bedienen.
Große Ausbaupläne am Suezkanal
Die Generalbehörde für die Wirtschaftszone des Suezkanals und das Verkehrsministerium der Republik Ägypten beauftragten Van Oord mit dem Ausbaggern von rund 21 Millionen Kubikmetern Boden, um zwei neue Hafenbecken zu schaffen. Um das harte Erdreich ausbaggern zu können, setzte Van Oord seinen selbstfahrenden Schneidkopfsaugbagger „Artemis“ und den Schleppsaugbagger „Vox Amalia“ ein, zusammen mit einer unterstützenden Flotte an Equipment.
Das Baggergut wurde in einem ausgewiesenen Gebiet etwa 9,5 km vor der Küste abgelagert. Van Oord schloss das Projekt nach eigenen Angaben innerhalb von 14 Monaten ab.
Die Ausbaupläne umfassen neue Container-, Massengut-, Stückgut- und Flüssigmassen-Terminals sowie Logistik-, Lager- und Vertriebszentren und einen Trockenhafen. Ein weiteres Ziel ist die Einrichtung des ersten grünen Wasserstoffhafens in Afrika. Eine elektrische Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn wird den Hafen mit Ain Sokhna, Alexandria und New Alamein verbinden und sol so die Versorgungswege und die Entwicklung von New Cairo fördern.
„Nach unserer Beteiligung am zweiten Suezkanal im Jahr 2015 ist Van Oord sehr stolz darauf, erneut zum wirtschaftlichen Wachstum Ägyptens und zur Umwandlung des Hafens Ain Sokhna in die größte Drehscheibe am Roten Meer beigetragen zu haben“, sagte Martin Smouter, Direktor Dredging & Infra bei Van Oord.