Die deutsche Zuliefer-Verband VDMA gründet eine neue Plattform „AMT“, um auf die Entwicklung zur automatisierten und autonomen Schifffahrt noch zielgerichteter eingehen zu können.
Die neue VDMA-Plattform agiert künftig unter dem Namen Advanced Maritime Technology, kurz AMT.[ds_preview]
Die internationale Schifffahrtsindustrie befinde sich in einem tiefgreifenden Wandel. Neben den dringend notwendigen Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen setzt die Branche auf die Digitalisierung und strebt eine autonome Schifffahrt auf den Weltmeeren an, heißt es in einem Statement zum Hintergrund der Gründung. Der VDMA reagiere nun auf diese Entwicklung mit der Gründung von AMT.
Eero Lehtovaara, Head of Regulatory and Public Affairs bei ABB Marine & Ports und AMT-Vorsitzender, sagte: „Die Schifffahrtsindustrie steht vor enormen Herausforderungen und großen Veränderungen, die es zu bewältigen gilt. Diese Herausforderungen eröffnen aber auch große Chancen. Mit der Gründung von AMT machen wir einen großen Schritt nach vorne, um diese Themen auf europäischer Ebene anzugehen und Synergien innerhalb der Verbandslandschaft zu entwickeln.“
Daniel Chatterjee, Rolls-Royce Solutions und stellvertretender Vorsitzender der AMT, ergänzte: „Mit der Gründung der AMT schaffen wir eine Plattform, auf der Lösungsanbieter insbesondere im Bereich der Automatisierung und Digitalisierung bis hin zur autonomen Schifffahrt zusammenarbeiten und mit einer Stimme sprechen können. Ich bin mir sicher, dass dies dem Thema weiteren Auftrieb geben wird.“
Der VDMA vertritt 3.600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Unternehmen beschäftigen in der EU-27 rund 3 Millionen Menschen, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland.