MHSS, Mental Health Support Solutions, Watkins, Kiss
Charles Watkins, Stella Kiss (© MHSS)

Die in Hamburg ansässige Firma Mental Health Support Solutions (MHSS), die sich um Belange der mentalen Gesundheit von Seeleuten kümmert, will ihre Aktivitäten in Japan und Korea ausbauen. Gerade dort sei psychische Gesundheit noch immer oft ein stigmatisiertes Thema.

Mit der Expansion nach Korea und Japan gehe man „einen bedeutenden Schritt in zwei der wichtigsten maritimen Märkte der Welt“, teilte MHSS mit.[ds_preview]

Es sei eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach maßgeschneiderter psychosozialer Unterstützung für Seeleute und maritimes Personal in diesen Regionen, in denen kulturelle Nuancen und gesetzliche Anforderungen einen speziellen Ansatz erfordern.

Stella Kiss, Geschäftsführerin und klinische Psychologin bei MHSS, erläuterte die Beweggründe für diese Expansion: „Seeleute in Korea und Japan sind mit Herausforderungen konfrontiert, die über die allgemeinen Probleme der Isolation, der langen Abwesenheit von zu Hause und des Drucks eines anspruchsvollen Arbeitsumfelds hinausgehen.“ Die Entscheidung, in diese Märkte zu expandieren, beruht entsprechend auf der Notwendigkeit, psychische Unterstützung anzubieten, die nicht nur zugänglich, sondern auch kulturell ansprechend ist.

„Während meiner Reise nach Asien zu Beginn dieses Jahres haben wir uns mit lokalen Vertretern, Psychologen und Kliniken ausgetauscht, um sicherzustellen, dass unsere Dienstleistungen den spezifischen Bedürfnissen dieser Regionen entsprechen. Wir sind bestrebt, als internationales Team zusammenzuarbeiten, um die bestmögliche Unterstützung zu bieten“, so Kiss.

MHSS: „Oft stigmatisiertes Thema in Korea oder Japan“

Psychische Gesundheit ist ihrer Ansicht nach wie vor ein sensibles und oft stigmatisiertes Thema, insbesondere in Kulturen wie Korea und Japan. „Um dieses Problem wirksam anzugehen, setzen wir auf kultursensible Ansätze und passen uns an die lokalen Vorschriften an“, sagte Kiss. Dazu gehört auch die Schulung lokaler Fachkräfte für psychische Gesundheit, die den kulturellen Kontext verstehen und Unterstützung in der jeweiligen Landessprache anbieten können.

MHSS will in Korea und Japan mehrere neue Initiativen einführen, darunter spezielle Schulungsprogramme für Seeleute sowohl an Bord als auch in den Büros. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Gesamterfahrung des maritimen Personals zu verbessern und auf die spezifischen psychologischen Bedürfnisse im kulturellen Kontext dieser Regionen einzugehen. Darüber hinaus führt MHSS Programme zur Sensibilisierung der Bevölkerung für psychische Probleme und zur Verringerung der Stigmatisierung ein und bemüht sich um eine verstärkte Berichterstattung in den lokalen Medien. Ein wichtiger Aspekt dieser Expansion ist die Verbesserung der digitalen Plattformen von MHSS, die den Seeleuten den Zugang zu Beratung und Unterstützung aus der Ferne erleichtern sollen.

Charles Watkins, CEO von MHSS, sagte: „Die Ausweitung unserer Dienste für psychische Gesundheit auf Japan und Korea ermöglicht es uns, kulturelle Unterschiede zu überbrücken, unterschiedliche Gemeinschaften zu stärken und innovative Pflege in Regionen zu bringen, in denen das psychische Wohlbefinden zu einer entscheidenden Säule des gesellschaftlichen Fortschritts wird.“