HHLA, Containerbrücken, Liebherr, CTA
© HHLA / Thies Rätzke

Das Container Terminal Altenwerder (CTA) der HHLA hat drei neue, hochautomatisierte Containerbrücken erhalten.

Die ferngesteuerten Krane sind die ersten ihrer Art im Hamburger Hafen. Ziel der HHLA ist es, die Effizienz in der Abfertigung von Containerschiffen künftig noch weiter zu steigern. [ds_preview]

Die Containerbrücken sind am Wochenende an Bord des Spezialschiffs „Zhong Ren 121“ der Hamburger Reederei SAL Heavy Lift am CTA eingetroffen. Sie wurden von der Firma Liebherr teilmontiert aus Irland geliefert. Mit einer Gesamthöhe von bis zu 120 m im aufgerichteten Zustand und einer Auslegerlänge von rund 70 m können sie Schiffe von bis zu 16.000 Standardcontainer (TEU) abfertigen.

Bis Ende Dezember werden die Brücken an der Kaikante des Liegeplatzes 1 am CTA installiert und anschließend schrittweise in Betrieb genommen. In den kommenden Jahren sollen die insgesamt 14 Containerbrücken am CTA vollständig durch hochautomatisierte Modelle ersetzt werden. Die Fertigung der nächsten drei Containerbrücken hat bereits begonnen. Sie werden den CTA voraussichtlich im Jahr 2026 erreichen.

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Die neuen Containerbrücken wurden mit einem Spezialschiff zum CTA gebracht (© HHLA/Thies Rätzke)

Angela Titzrath, CEO der HHLA: „Mit dieser Investition stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Anlagen und schaffen die Grundlage, um unseren Kunden auch in Zukunft Spitzenleistungen anbieten zu können.“

Containerbrücken werden aus der Ferne bedient

Die Krane werden teilautomatisiert und ferngesteuert betrieben, so dass die Containerbrückenfahrer sie künftig aus einem modernen Fernsteuerstand im Bürogebäude überwachen und steuern werden. Beim Be- und Entladen der Schiffe können die Beschäftigten zudem auf umfassende Automatikunterstützung zurückgreifen. Die Kräne verfügen darüber hinaus über ein Optical Character Recognition (OCR)-System, das die Container digital und automatisch erfasst. Dadurch erfolgt ein automatischer Abgleich mit den bereits digital vorgemeldeten Containerinformationen.

Rebecca Vick, Direktorin Container Entwicklung Hamburg: „Mit dieser Weiterentwicklung des Terminals verfolgen wir das Ziel, unsere Prozesse noch effizienter zu gestalten und den Automatisierungsgrad weiter zu steigern, um so den Terminal nachhaltig und zukunftssicher auszurichten.“

Patrick Krawutschke, CTA-Geschäftsführer: „Darüber hinaus investieren wie kontinuierlich in die Weiterentwicklung und Qualifizierung unserer Beschäftigten. Deshalb begleiten wir die Einführung der neuen, innovativen Kran-Technologie mit umfassenden Qualifizierungsmaßnahmen und freuen uns darauf, die neuen Kräne gemeinsam mit unserem Team erfolgreich in den operativen Betrieb zu integrieren.“

In den vergangenen fünf Jahren hat die HHLA nach eigenen Angaben mehr als 1 Mrd. € in den Teilkonzern Hafenlogistik investiert, davon rund 40% in die Modernisierung der Hamburger Containerterminals.