Amprion, Offshore
Mithilfe on hybriden Interkonnektoren können nicht nur zwei Länder direkt miteinander werden, sondern zusätzlich auch Offshore-Windparks vernetzt werden © Vattenfall

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ermöglicht den Bau des Offshore-Windparks „Nordlicht I“ vor Borkum.

Nördlich der Insel Borkum will Vattenfall in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) in der Nordsee insgesamt 68 Windenergieanlagen auf einer Fläche von 58,4 km² errichten. Die rechnerische Gesamtleistung liegt bei 1.020 MW.

Gegenstand des Planfeststellungsbeschlusses des BSH sind insgesamt 68 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 15 MW sowie die parkinterne Verkabelung im neuen 66-kV Direktanbindungskonzept.

Die Gesamtleistung von rechnerischen gut 1 GW macht „Nordlicht“ I zum derzeit leistungsstärksten Offshore-Windpark in der deutschen AWZ. Die Anlagen werden auf Monopile-Fundamenten in einer Wassertiefe von 36 m bis 38 m errichtet. Die geplanten Anlagen haben einen Rotordurchmesser von 236 m bei einer Gesamthöhe von 262,5 m zum Seekartennull.

Der gewonnene Strom soll über das Netzverbindungssystem NOR‐7‐2 in die Konverterplattform „BorWin Kappa“ abgeführt werden. Die Zulassung ist ein weiterer Schritt, die Ziele des Windenergie-auf-See-Gesetzes zu erreichen. Bis 2030 sollen gemäß des Windenergie-auf-See-Gesetzes insgesamt 30 GW an installierter Leistung von Windenergieanlagen auf See an das Netz angeschlossen werden.

„Mit dem aktuellen Planfeststellungsbeschluss macht Deutschland einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und liefert einen weiteren relevanten Beitrag zum Klimaschutz“, sagt BSH-Präsident Helge Heegewaldt.