Kommt jetzt endlich Bewegung in die Planung für den künftigen Fährverkehr zur Kanalinsel Jersey? Die Reederei DFDS hat einen wichtigen Schritt gemacht.

Das dänische Unternehmen teilte jetzt mit, das es als „bevorzugte Bieter“ (preferred bidder) für den 15-Jahres-Vertrag ernannt wurde, um den es seit längerer Zeit Unklarheit gibt.[ds_preview]

Ab dem 28. März 2025 soll der neue Fährdienst nach Jersey auf den Kanalinseln für den Güter- und Personenverkehr starten. „Wir freuen uns sehr, dass wir als bevorzugter Bieter für den Fährdienst nach Jersey ausgewählt wurden. Diese Gelegenheit ermöglicht es uns, unser Engagement für Sicherheit, Zuverlässigkeit und außergewöhnlichen Kundenservice sowohl den Einwohnern als auch den Besuchern Jerseys zugute kommen zu lassen. Wir wissen, dass ein zuverlässiger Fährdienst für Jersey, für die Wirtschaft und für die Versorgung mit lebenswichtigen Gütern und den Zugang zu medizinischer Versorgung von entscheidender Bedeutung ist, und wir freuen uns darauf, den Gemeinden auf Jersey noch viele Jahre lang zu dienen“, sagte Filip Hermann, VP BU Channel & Baltics.

Damit stärke DFDS seine Position „als führender Fährbetreiber in und um Europa“ und baut seine Präsenz im Ärmelkanal aus, wo man bereits zwei Routen zwischen Dover, Calais und Dünkirchen sowie eine Route zwischen Newhaven und Dieppe betreibt.

Die genauen Einzelheiten zu den Plänen von DFDS für die Dienste, den Fahrplan und die Schiffe sollen in den nächsten zwei Wochen bekannt gegeben werden. Im Rahmen des Planungsprozesses will DFDS mit den lokalen Behörden, Wirtschaftsverbänden, Häfen und Gemeinden auf Jersey zusammenarbeiten, um den Service zu optimieren und ein komfortables und effizientes Reiseerlebnis zu bieten.

Seit längerem herrscht Unklarheit über die Zukunft der Route. Von der Verwaltung von Guernsey waren auch schon Brittany Ferries/Condor Ferries als bevorzugte Bieter ausgewählt worden. Letztlich kam es aber nicht zu einem finalen Entscheid, unter anderem aufgrund des Flottenalters und finanzieller Schwierigkeiten bei Condor.

Es gab auch Unklarheiten darüber, ob es einen Dienst über mehrere Inseln oder nur für Jersey geben soll – letztere Variante sei kommerziell deutlich unattraktiver, meinen manche Beobachter.