Das eigentlich vorrangig mit RoRo-Schiffen arbeitende schwedische Reederei-Joint-Venture Wallenius SOL vollzieht einen Kurswechsel und setzt für ein Upgrade seines Linien-Netzes künftig auch auf Container-Tonnage.
Ab Januar 2025 startet Wallenius SOL einen erweiterten LoLo-Dienst und nimmt Tornio (Finnland), Piteå (Schweden) und Rotterdam (Niederlande) in sein Netz auf.[ds_preview]
Hintergrund ist der Maßnahme ist eine verbesserte Schifffahrtsanbindung im Bottnischen Meerbusen, wie die Reederei, die hierzulande unter anderem durch regelmäßige Anläufe in Lübeck-Travemünde bekannt ist, jetzt mitteilte. Der neue Dienst ergänzt den bestehenden ConRo-Betrieb mit zwei neuen Zielen.
Wallenius SOL chartert „Peyton Lynn C“
Diese Erweiterung umfasst auch die Aufnahme von Europas größtem Seehafen Rotterdam, was den Kunden neben dem bestehenden Antwerpen-Dienst einen verbesserten Zugang zu Hochseerouten bieten soll.
Für den Schritt bedient sich das 2019 von der Wallenius-Gruppe und der Reederei Swedish Orient Line gegründete Joint Venture des Chartermarkts. So wurde das 17 Jahre alte Containerschiff „Peyton Lynn C“ mit einer Kapazität von 860 TEU in die Flotte aufgenommmen, um den Dienst zwischen Kokkola, Oulu, Tornio, Piteå, Rotterdam und Antwerpen in einem festen zweiwöchentlichen Rhythmus zu betreiben.
Bislang umfasst die Flotte fünf RoRo-Schiffe, darunter die erst 2022 abgelieferten „Baltic Enabler“ und „Botnia Enabler“
„Mit dieser neuen Kapazität werden wir in den bestehenden Häfen weiter wachsen und gleichzeitig unser Angebot im Bottnischen Meerbusen erweitern“, sagt Jonas Wåhlin, CCO der Wallenius SOL. Einzelheiten zum Fahrplan und Informationen über die bedienten Terminals in Rotterdam und Antwerpen sollen „in Kürze“ bekannt gegeben werden.