Das Schiffsregister von Portugal wächst weiter. Mit der „Star Asia“ wurde jetzt das 1.000. Schiff unter die Flagge des südwesteuropäischen Landes geholt.
Der Massengutfrachter des Schiffsmanagers Chartworld mit Sitz in Glyfada, Griechenland, wurde 2017 gebaut. Im Hafen von Singapur wurde jetzt der Flaggenwechsel vollzogen – von den Bahamas zu Portugal.[ds_preview]
„Unser Dank geht an die Reederei Chartworld Maritime Management Corporation, die damit ihr zweites Schiff in Madeira registriert“, heißt es in einem Statement der Agentur Euromar, die das Register unter anderem auch bei deutschen Reedern, wo es zuletzt bereits einige Wachstumsschritte gegeben hatte.
In Deutschland haben sich innerhalb der letzten elf Jahre, seit Gründung von Euromar, offiziellen Angaben zufolge 77 Schifffahrtsunternehmen mit knapp 500 Schiffen für das Schiffsregister von Portugal entschieden. Nach Daten des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie von Ende November liegt das Portugal-Register nach Anzahl der Schiffe von deutschen Reedern auf Rang 2, hinter Antigua & Barbuda.
Neues Ziel für Portugal-Flagge: 2.000 Schiffe
Co-Geschäftsführer Albrecht Gundermann nannte die Entwicklung des Registers „großartig“. Diese positive Entwicklung wolle man weiter fortführen. „Wir peilen bereits 2.000 Schiffe als nächsten Meilenstein an“, so Gundermann. Er zeigte sich stolz darauf, dass von Beginn an das Register überwiegend mit Schiffen wächst, die zuvor eine nichteuropäische Flagge geführt haben. „Das zeigt, dass die Entwicklung von Offshore zu Onshore ein realer Prozess ist. Über 90% der von uns betreuten Schiffe kommen von Offshore-Registern außerhalb Europas. Damit zeigen wir, dass es mit unserem Angebot möglich ist, europäische Flaggen zu stärken%, so Gundermann, der über diesen Aspekt kürzlich bereits mit seinem Co-Geschäftsführer Jörg Molzahn im HANSA Podcast Stellung genommen hatte („Außereuropäische Flaggen müssen sich warm anziehen“).
Molzahn betonte jetzt, dass man sich mit dem Erreichen des „Meilensteins“ nicht ausruhen wolle, im Gegenteil. „Nach dem Wachstum in verschiedenen europäischen Schifffahrtsmärkten freuen wir uns besonders über die aktuelle Entscheidung vieler griechischer Reeder für das Schiffsregister Madeira. Griechenland hat die größte Flotte Europas und besitzt bereits dadurch viel Strahlkraft in die gesamte europäische Schifffahrt. Das Wachstum wird also weiter gehen, gespeist aus der Vielfalt aller bedeutender europäischer Eignernationen.“