Hamburg, Hinterland, Hamburger, Spediteure
© Hafen Hamburg Marketing/ Hasenpusch

Der Verein Hamburger Spediteure (VHSp) hat anlässlich der bevorstehenden 23. Hamburgischen Bürgerschaftswahl seine Erwartungen an den Senat formuliert. 

In einem aktuellen Positionspapier fordert der Verband klare Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, zur Modernisierung des Hafens und zur Verbesserung der Infrastruktur. [ds_preview]

„Der Hamburger Hafen ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und muss als internationaler
Logistikknotenpunkt gestärkt werden“, betont Axel Plaß, Vorsitzer des VHSp. Es seien gezielte Investitionen, effiziente Prozesse und eine wirtschaftsfreundliche Politik erforderlich, um seine Zukunftsfähigkeit zu sichern. „Der neue Senat muss die Logistikbranche als strategischen Partner begreifen“, so Plaß weiter.

Das Positionspapier des VHSp benennt acht zentrale Handlungsfelder, die für die Zukunft des Hamburger Hafens und der Logistikbranche entscheidend sind:

  1. Hafen und Logistik: Jährliche Investitionen von mindestens 500 Mio. Euro in Infrastruktur und Digitalisierung.
  2. Verkehr und Mobilität: Ausbau der Hafenbahn, Köhlbrandquerung und Fertigstellung wichtiger Autobahnen (A26 Ost, A20).
  3. Wirtschaftspolitik: Bürokratieabbau, schnellere Genehmigungsverfahren und steuerliche Entlastungen.
  4. Zoll und Außenhandel: Effizientere Prozesse und stärkere Digitalisierung der Zollabfertigung.
  5. Klimaschutz: Förderung emissionsfreier Technologien wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe.
  6. Arbeitsmarkt: Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung und erleichterte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.
  7. Flächenpolitik: Priorisierung hafenaffiner Unternehmen bei der Nutzung begrenzter Flächen.
  8. Moderne Prozesse: Digitalisierung und flexiblere IT-Lösungen zur Beschleunigung der Hafenabfertigung.

Der VHSp warnt vor einer Überregulierung, die die unternehmerischen Freiheiten einschränkt, und fordert stattdessen praxisnahe Lösungen in enger Abstimmung mit der Wirtschaft.