Die Lübecker Reederei Lehmann investiert für ihre Flottenmodernisierung in zwei neue Shortsea-Frachter. Sie werden bei Royal Bodewes in den Niederlanden gebaut.
Das Schiffbau-Unternehmen, dass derzeit auf drei Werften Neubauprojekte umsetzt, gab jetzt bekannt, dass Lehmann zwei Schiffe vom Typ RB 5800 EcoTrader bestellt hat.[ds_preview]
Diese Stückgutfrachter werden auf der Werft in Hoogezand gebaut und sollen Ende 2027 und Anfang 2028 abgeliefert werden. „Der Auftrag für diese beiden Schiffe ist ein Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen Royal Bodewes und der Reederei Lehmann. Diese Beziehung wurde durch die Entscheidung der Reederei Lehmann, fast ihre gesamte Flotte durch Schiffe von Royal Bodewes zu ersetzen, noch weiter gefestigt“, heißt es in einem Statement der Niederländer.
Lehmann bekommt 5.700-Tonner
Die neue RB 5800 EcoTrader ist für das Fahrtgebiet von Lehmann optimiert und hat die Eisklasse 1A mit den Hauptmerkmalen:
- Länge: 99,95 m
- Breite: 15,20 m
- Tiefgang: 5,95 m
- Tragfähigkeit: 5.700 t
Das Design wurde den Angaben zufolge optimiert, um eine gute Energieeffizienz in Form von Geschwindigkeitsleistung zu erreichen, in Kombination mit einer großen Ladungsaufnahme mit einem einzigen Laderaum.
Bodewes ist mit einer selbsternannten „nordniederländischen No-Nonsense-Kultur“ seit vielen Jahren spezialisiert auf Shortsea- und MPP-Schiffe sowie Spezialschiffe. Zu den Kunden gehören seit jeher auch einige deutsche Reeder wie Hartmann, Rörd Braren oder Lehmann. Ein ausführliches Portrait der Werft finden Sie in der Ausgabe HANSA 03/24
Das 1812 gegründete Familienunternehmen Bodewes baut derzeit auf drei Werften gleichzeitig im Norden der Niederlande. Neben den Lehmann-Schiffen verfügt die Werft nach eigenen Angaben „über einen guten Auftragsbestand für die kommenden Jahre“, darunter RoRo-Schiffe für Französisch-Polynesien sowie mehrere Stückgutfrachter und Zementtanker für verschiedene Reedereien.