Bug, Maersk, Schiff
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A.P. Møller-Maersk meldet für 2024 einen Anstieg des Gewinns um 65% auf 6,5 Mrd. $ und das drittbeste Jahr in der Unternehmensgeschichte.

Die Ergebnisse wurden durch eine höhere Containernachfrage und höhere Frachtraten im Seeverkehr, Umsatz- und Volumenwachstum bei den Terminals und solide Verbesserungen bei den meisten Logistik- und Dienstleistungsprodukten erzielt, teilte der dänische Schifffahrtskonzern mit. [ds_preview]

Das Konzernergebnis (EBIT) konnte von 3,9 Mrd. $ auf 6,5 Mrd. $ gesteigert werden, der Umsatz kletterte um 4,3 Mrd. $ auf 55,5 Mrd. $. In Anbetracht der starken Ergebnisse und der soliden Bilanz schlägt der Verwaltungsrat eine Dividende von 1.120 DKK/Aktie vor und kündigte außerdem die Einleitung eines Aktienrückkaufprogramms im Wert von bis zu rund 2 Mrd. $ an, das über einen Zeitraum von zwölf Monaten durchgeführt werden soll.

clerc, maersk. DB Schenker
CEO Vincent Clerc (© Maersk)

„Wir haben erfolgreich von der gestiegenen Nachfrage profitiert und gleichzeitig die Produktivität gesteigert und ein rigoroses Kostenmanagement betrieben“, sagt CEO Vincent Clerc.

In der Linienschifffahrt („Ocean“) hat die Nr. 2 die Rentabilität gestützt auf hohe Frachtraten verbessert. Hier konnte der Gewinn auf 4,7 Mrd. $ gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden (2023: 2,2 Mrd. $). Der Umsatz stieg von 33,6 Mrd. $ auf 37,4 Mrd. $.

Der gute Verdienst sei auf die Situation im Roten Meer und die starke Volumennachfrage zurückzuführen. Die Betriebskosten blieben im Vergleich zum Vorjahr stabil und hätten die gestiegenen Kosten und den zusätzlichen Bunkerverbrauch durch die Umleitung der Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung ausgeglichen, heißt es weiter.

Maersk, Zahlen, 2024
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Der Bereich Logistik & Services zeigte sich 2024 widerstandsfähig und konnte ein Volumenwachstum, höhere Umsätzen und eine verbesserte EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.  Der Umsatz stieg um 7%, unterstützt durch solides Wachstum in den Produktkategorien Warehousing, Air und First Mile.

Die Terminals erzielten 2024 ihr bisher bestes Finanzergebnis, wobei EBITDA und EBIT Rekordwerte erreichten. Ausschlaggebend dafür waren ein deutliches Umsatzwachstum aufgrund starker Volumina in Verbindung mit inflationskompensierenden Tariferhöhungen, ein besserer Kunden- und Produktmix sowie höhere Lagereinnahmen.

Der Ausblick ist von großen Unsicherheiten geprägt. Zwar wird erwartet, dass das globale Containervolumen im Jahr 2025 um etwa 4% wachsen wird und Maersk mit ihm. Viel hänge jedoch davon ab, wie es Roten Meer weitergeht.

Sollte die Route durch den Suezkanal wieder genutzt werden, rechnet die Reederei mit einem starken Rückgang des Ratenniveaus und somit der Gewinne. Sollte dies ab Mitte des Jahres geschehen, dürfte gerade so die Gewinnschwelle (break even) erreicht werden. Passiert das hingegen Ende des Jahres, könnte das Plus bei etwa 3 Mrd. $ liegen, heißt es.