Maschinen, Generatoren, Stahlkonstruktionen – in Hamburg werden abseits der großen Containermengen auch immer wieder „Breakbulk“-Ladungen umgeschlagen – so wie zuletzt von einem Chipolbrok-Frachter, der Ladung aus China für ein deutsches Stahlwerk brachte.

Die „Chipolbrok Atlantic“ des staatlichen chinesisch-polnischen Reederei-Joint-Ventures hatte vor wenigen Tagen am C. Steinweg-Terminal festgemacht.[ds_preview]

Die Zeiten haben sich geändert: Während früher Ladungen wie Maschinenkomponenten aus Deutschland und Europa nach China verschifft wurden, geht es mittlerweile vermehrt auch in die andere Richtung.

So brachte der mit 31.000 tdw zu den größeren MPP-Schiffen gehörende Frachter mit 3 x 350-t-Kranen eine große Menge schwerer und voluminöser Ladung. Darunter diverse Generatoren von jeweils 103 t und geräumige Stahlkonstruktionen für eine Abgasanlage in einem deutschen Stahlwerk. Alle diese Ladungskomponenten stammten aus China und wurden in Jingtang, Lusi und Taicang verladen.

Die Reederei, die auch auf Neubauten wartet, ist regelmäßiger Gast nicht nur in Europas Breakbulk-Hub Antwerpen, sondern auch in Hamburg und läuft dort die Terminals Deufol/Wallmann und C. Steinweg an.

Eine besondere Herausforderung stellten die sehr hohen Stahlkonstruktionen dar. Ihre Anschlagspunkte befanden sich oben, so dass die Hafenarbeiter gute Kletterer sein mussten, um die sehr hohen Kolli an- und abzuschlagen.

Für die Rückreise nach Indien, Südostasien und China über Antwerpen und Huelva übernahm das Schiff in Hamburg eine 317 t schwere Turbine, gehoben von zwei Bordkränen im Tandemhub. Hinzu kamen Stahlbauausrüstungen in Kisten nach Indien mit einem Einzelgewicht zwischen 50 und 60 t sowie Dieselaggregaten von jeweils 90 t.

„Insgesamt wurde dabei eine Vielzahl bemerkenswerter Arbeitsstunden geleistet. Ein weiterer Beweis und gutes Beispiel für die Bedeutung von konventioneller Ladung bzw. dem Umschlag von Projekten und deren wertschöpfender Arbeit im Hamburger Hafen, die zusätzlich die Arbeit vor- und nachgelagerter Dienstleister berücksichtigen muss“, heißt es seitens der Reederei.