Die »Delphis Bothnia« bietet Platz für fast 2.000 Standardcontainer
Die »Delphis Bothnia« bietet Platz für fast 2.000 Standardcontainer. © Wägener

Die französische Containerlinienreederei baut ihre Flotte aus – insgesamt fünf Schiffe aus kleineren Segmenten sollen aus dem Secondhand-Markt übernommen werden.

Aus Maklerkreisen ist zu hören, dass es dabei unter anderem um ein Quartett aus der Flotte der Delphis-Reederei geht.[ds_preview]

So berichten etwa Braemar und der Branchendienst Alphaliner davon, dass CMA CGM die 1.924-TEU-Schwestern „Delphis Bothnia“, „Delphis Finland“, „Delphis Gdansk“ und „Delphis Riga“ aufnimmt. Der Kaufpreis der 2016 und 2017 gebauten Frachter soll bei 120 Mio $ liegen.

HANSA, Delphis, Kielmax
© HANSA

Die CMB-Tochter Delphis hatte die Schiffe seinerzeit mit knapp 500 Reefer-Anschlüssen und der Eisklasse 1A für den Ostsee-Verkehr bestellt. Gegenüber der HANSA hatte CMB-Chef Alexander Saverys nach der Ablieferung von einem „Quantensprung“ gesprochen – „ein wirklich flexibles Schiff“, dass die Optionen für Feeder-Dienste verbessere (HANSA 03/2017). Die belgische Reedereigruppe hatte das Design seinerseits eigens für den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) entwickelt und in zwei Tranchen 2014 und 2015 bestellt. Basis dafür war unter anderem das „bewährte Feder-Knowhow“ des seit 2006 zur Gruppe gehörenden Operators Team Lines.

Es sollen aber nicht einzigen Käufe von CMA CGM sein. Außerdem sollen die Franzosen die „Cape Monterey“ für 35 Mio. $ erworben haben. Der 2.202-TEU-Frachter vom Typ Chittagongmax, 2015 gebaut, kommt von der griechischen Reederei Cape Shipping. In der Flotte wird es kein neues Gesicht sein, die „Cape Monterey“ fährt bereits in CMA-CGM-Charter, beziehungsweise in Charter der Tochtermarke CNC.