
US-Präsident Donald Trump hat die geplante Aufhebung der Zollbefreiung für geringwertige Sendungen aus China vorerst ausgesetzt.
Ursprünglich sollte die De-minimis-Regelung, die Sendungen unter 800 $ von Zöllen und umfangreichen Zollkontrollen befreit, abgeschafft werden.[ds_preview]
Das Weiße Haus begründete dies mit Chinas mangelnder Kontrolle über den Fentanyl-Schmuggel in die USA.
Die angedrohte Abschaffung führte jedoch zu erheblichen Störungen im internationalen Versand. Logistikexperten warnten, dass die US-Zollbehörde (CBP) nicht ausreichend vorbereitet ist, um zusätzliche Kontrollen und Zollabwicklungen für die Millionen von Paketen täglich zu bewältigen. Infolgedessen kam es zu Rückstaus bei der Zollabfertigung. Insbesondere am John F. Kennedy International Airport in New York wurden über eine Million Pakete festgehalten.
Angesichts der Herausforderungen hat das Weiße Haus daher beschlossen, die De-minimis-Regelung vorübergehend beizubehalten, bis effiziente Systeme zur Erhebung der Zölle implementiert sind. Zudem bleibt die seit dem 4. Februar geltende zusätzliche 10-Prozent-Abgabe auf alle chinesische Waren bestehen.
Als Reaktion darauf hat China „Vergeltungszölle“ von 10 bis 15% auf US-Produkte wie Flüssigerdgas, Kohle, Rohöl und landwirtschaftliche Maschinen angekündigt. (rup)