"Here comes the sun" (© IMMH)

Es dreht sich alles um Superyachten: Das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) bekommt eine neue Dauerausstellung.

Es sind Unikate der Ozeane, maritime Majestäten, exzellent designte Meisterwerke, technisch und innovativ auf dem neuesten[ds_preview] Entwicklungsstand ihres jeweiligen Baujahrs: Von Mittwoch an präsentiert das IMMH weltberühmte Superyachten. Auf Deck 6 des Kaispeichers B in Hamburgs Speicherstadt werden 13 ausgewählte Modelle dauerhaft ausgestellt.

Zur Eröffnung am Vorabend werden namhafte Konstrukteure und Designer wie Martin Francis, Tim Heywood oder Theodoros Fotiadis erwartet. Das Motto des Ereignisses ist Programm: „Ikonen des Superyacht Designs“.

„Im Maritimen Museum wird Design-Geschichte lebendig“, sagte Museumsvorstand Peter Tamm. „Deutschland spielt auf dem Weltmarkt eine markante Rolle.“ Zu den sehenswerten Modellen gehören die 1990 bei Blohm + Voss in Hamburg vom Stapel gelaufene „Lady Moura“, quasi die „Mutter der Superyachten“, die 2017 in den Niederlanden gebaute, preisgekrönte „Here comes the Sun“ sowie die von Theodoros Fotiadis in Berlin entworfene „Stardom“. Herzstück der 101 m langen Superyacht ist ein Hybrid- Antriebssystem mit Methanol-Brennstoffzellen.

Die 1973 vom griechischen Tankreeder Stavros Niarchos übernommene „Atlantis“ steht heute im Besitz des saudischen Königshauses. Ebenfalls zu sehen ist ein Salon der legendären Onassis-Yacht „Christina“.

Die bis zu 1,20 m großen Modelle spiegeln die technische, innovative und architektonische Entwicklung zwischen den 1950er- Jahren und heute wider. Im Blickpunkt stehen nicht die Besitzer, sondern Ästhetik und eine raffinierte Optik. Angereichert wird der neue Ausstellungssektor des Maritimen Museums mit Grafiken, Designzeichnungen und Fotos. Werften wie Lürssen oder Abeking & Rasmussen in Norddeutschland leben heutzutage im Wesentlichen vom Superyachtbau. Diese großen Yachten sind auch wegen ihrer technischen Neuerungen für die Entwicklung der maritimen Industrie von enormer Bedeutung