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Das ambitionierte Mega-Yacht Projekt „REV Ocean“ hat einen weiteren Schritt für die Zeit nach der Ablieferung gemacht: Mit V.Ships wurde ein Shipmanager gefunden.
Das Unternehmen der V.Group, einer der größten Shipmanager der Welt, hat eine entsprechende Partnerschaft mit REV Ocean des norwegischen Industriellen Kjell inge Rokke bekannt gegeben.[ds_preview]
Dabei geht es um ein „maßgeschneidertes Paket von Schiffsmanagementdienstleistungen für das weltweit größte und modernste Forschungs- und Expeditionsschiff“.
Kürzlich war bekannt geworden, dass das bereits mehrfach verzögerte Projekt „REV Ocean“ bei Damen Shipyards fortgesetzt wird.
Die „REV Ocean“ soll am 2. März 2025 von Vard Søviknes zu Damen Shiprepair in Vlissingen (Niederlande) fahren, um dort letzte Ausrüstungsarbeiten an der Yacht vorzunehmen, bevor sie Anfang 2027 voll in Betrieb genommen werden soll. V.Ships hat das Management des Schiffes bereits im Dezember 2024 übernommen, und zu den ersten Aufgaben der Organisation gehörte die Suche nach einer erfahrenen Besatzung für diese erste Reise.
Entworfen wurde die Yacht vom bekannten Designer Espen Oeino. Auf der Vard-Werft im rumänischen Tulcea wurde der zunächst der Stahlrumpf gebaut und anschließend nach Norwegen für weitere Ausrüstungsarbeiten geschleppt. Das Ganze ist jetzt bereits mehrere Jahre her. Ursprünglich sollte die „REV Ocean“ bereits 2020 von der Werft abgeliefert werden. Doch dann stellte sich vor drei Jahren heraus, dass sie zu schwer konstruiert war Nach Anpassungen wurde der Bau im vergangenen Jahr bei Vard in Norwegen fortgesetzt.
„REV Ocean“ mit moderner Technik an Bord
Kürzlich haben Damen Shiprepair Vlissingen (DSV) und Rossilini’s Four-10 einen Ausrüstungsvertrag unterzeichnet. Dieser umfasst sowohl den Innen- als auch den Außenbereich des hochmodernen Forschungs- und Expeditionsschiffes.
Das 194,4 m lange und 22 m breite Schiff war ursprünglich mit Kosten von 500 Mio. € veranschlagt. Die nach dem Polar-Code der IMO für Einsätze in arktischen und antarktischen Gewässern konstruierte »REV Ocean« ist vor allem ein Forschungsschiff und soll eine besondere Rolle in der Meeresforschung spielen. Dafür wird sie für Missionen ausgerüstet, die das gesamte Meeresökosystem abdecken. Zum Equipment sollen etwa wissenschaftliche Schleppnetze, Sonarsysteme, Labore, Auditorien und Klassenzimmer sowie U-Boote gehören.
Das Schiff ist so konstruiert, dass es mit Diesel-Elektromotoren betrieben werden kann, wobei ein zusätzliches Lithium-Ionen-Batteriepaket mit einer Leistung von 3 MW für den Spitzenlastbetrieb sorgt und so eine optimale Effizienz an Bord gewährleistet.
Dag Christoffersen, Geschäftsführer von V.Ships Norway, sagte: „Die Entscheidung von REV Ocean, das größte Schiff seiner Art in der Welt zu bauen, das mit der weltweit fortschrittlichsten Technologie und wissenschaftlichen Ausrüstung ausgestattet ist, erfordert die Unterstützung des Schiffsmanagements durch einen Partner mit unübertroffener Lieferkapazität. Neben der globalen Reichweite und dem Dienstleistungsangebot von V.Shpis wird REV Ocean von der lokalen Expertise unserer norwegischen Niederlassung profitieren, die enge Beziehungen zur Kjell Inge Røkke Unternehmensgruppe unterhält und über umfassende Kenntnisse der Richtlinien der norwegischen Schifffahrtsbehörde verfügt.“
Per Bjørnsen, CEO von V.Ships Leisure, fügte hinzu: „Wir freuen uns, die REV Ocean – die nicht nur ein Forschungsschiff, sondern auch die größte Yacht der Welt ist – in unserer Flotte willkommen zu heißen, und das zu einer Zeit, in der wir eine steigende Nachfrage nach unseren Yachtmanagement-Dienstleistungen feststellen.“
Nina Jensen, CEO von REV Ocean, kommentierte: Die unübertroffene Erfahrung von V. in einer Reihe von maritimen Sektoren bedeutet, dass sie gut gerüstet sind, um den Bedarf an Vielseitigkeit und Spezialisierung zu decken, der für REV Ocean erforderlich sein wird.“ Die „ausgezeichnete Erfolgsbilanz“ bei Expeditionskreuzfahrten, einschließlich solcher in polaren Gewässern, solle sicherstellen, dass das Schiff und die Besatzung an Bord in der Lage sein werden, die anspruchsvollsten Umgebungen zu meistern. „Gleichzeitig wird ihre digitale Plattform eine wesentliche Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass alle Abläufe effizient und optimiert sind, mit dem Vorteil, dass rund um die Uhr Echtzeitdaten zur Verfügung stehen, die als Grundlage für Entscheidungen und Maßnahmen auf jeder Expedition dienen“, so Jensen weiter.