Auf dem sogenannten Zweitmarkt erfreuen sich Schiffsfonds weiter großer Beliebtheit. Zuletzt gab es ein deutliches Plus – besonders ein Segment sticht hervor.

Nach einem fulminanten Jahresauftakt blieb das Handelsgeschehen bei der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG auch im Februar laut einer Mitteilung „lebhaft“.[ds_preview]

Gehandelt werden dort unter anderem geschlossene Fonds im Immobilien- und Schifffahrtssektor sowie „sonstige Beteiligungen“. Für die unterschiedlichen Marktsegmente gab es zuletzt unterschiedliche Entwicklungen: Schiffsbeteiligungen sahen einen Kurssprung während Immobilienbeteiligungen zu deutlich ermäßigten Kursen gehandelt wurden, wie jetzt bekannt gemacht wurde.

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Anders als Immobilienfonds waren Schiffsfonds, insbesondere Beteiligungen an Containerschiffen, stark nachgefragt. So wurde ein „regelrechter Kurssprung“ beobachtet. Mit einem Durchschnittskurs von 78,27% erreichten Schiffsbeteiligungen ein langjähriges Rekordhoch. Im Januar lag der Wert noch bei 63,66%. Aus 41 Transaktionen (Januar: 68 Transaktionen) entstand ein Nominalumsatz von 3,26 Mio. €, entsprechend einem Anteil von 21,19 % am Gesamthandel.

Anleger können über die Fondsbörse Deutschland Anteile von rund 4.500 geschlossenen Fonds (Immobilien-, Schiffs-, Lebensversicherungs-, Private Equity- und andere Spezialfonds) handeln. Der Handel vollzieht sich bei Zweitmarkt.de an der Fondsbörse Deutschland auf Basis „einer strengen Marktordnung und unter börsenseitiger Handelsüberwachung“.

Im vergangenen Jahr gab es einen Seitwärtstrend im maritimen Sektor. „Fast unverändert“ gegenüber dem Vorjahr verlief der Handel mit Schiffsbeteiligungen in 2024. Hier lag der Durchschnittskurs bei 54,75% gegenüber 53,97% im Vorjahr, der Segmentumsatz bei 33,49 Millionen gegenüber 34,19 Millionen in 2023.

Gegen Jahresende gab es allerdings ein „Ausrufezeichen“: Der Durchschnittskurs stieg ungewöhnlich stark an von 47,29% im November auf 62,84% im Dezember. Aus 53 erfolgreichen Vermittlungen (Jahresmittel: 68 Vermittlungen) entstand ein Nominalumsatz von 1,56 Millionen (Jahresmittel: 2,79 Millionen).