Die Hamburger MPP- und Projekt-Reederei United Heavy Lift (UHL) übernimmt die von Fred. Olsen Ocean gehaltenen Anteile an der gemeinsam betriebenen Schifffahrtsfirma United Wind Logistics, die sich auf Deck Carrier spezialisiert hat.

Die Bonheur-Holding der norwegischen Familie Olsen gab jetzt in einer Mitteilung den Verkauf ihrer Anteile bekannt.[ds_preview]

Demnach verkauft die hundertprozentige Bonheur-Tochtergesellschaft Fred. Olsen Ocean (FOO) ihre 50%-ige Beteiligung an UWL. Als Käufer wird United Heavy Lift genannt.

Fred. Olsen stieg 2019 bei UWL ein

UWL United Wind Logistics - Monopiles
Foto: UWL

UWL war 2017 von Lars Rolner in Hamburg gegründet worden und bietet Dienstleistungen für die Offshore-Windindustrie an, unter anderem den Transport von anlagen und Komponenten wie Rotorblättern, Gondeln und Türmen für die Errichtung von Offshore-Windparks. Unter anderem wurden Aufträge von Vestas eingeholt. 2019 stieg Fred Olsen ein und brachte im Rahmen des Anteilserwerbs frisches Eigenkapital in Höhe von 12 Mio. € in das Hamburger Unternehmen ein. Nach Abschluss der Transaktion stieß man seinerzeit zu den anderen UWL-Gesellschaftern United Shipping Group (37,5%) und CPLP Holding (12,5%).

Wert der Anteile deutlich gewachsen

BraveWind, Taufe, China, UWL
© UWL

UWL betreibt derzeit eine Flotte von drei Deck Carriern. Der Wert der Anteile hat sich in der Zwischenzeit deutlich erhöht: Bonheur gibt den Verkaufspreis für die Beteiligung mit 48,5 Mio. € an. „Einschließlich der Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen wird sich der Bruttoerlös aus der Veräußerung auf etwa 51,2 Mio. € belaufen, wobei das Closing am 30. April 2025 erwartet wird“, heißt es in dem Statement.

In der Hamburger „United“-Reedereigruppe ist UWL eine von vier Tochtergesellschaften. Neben United Wind Logistics gehört dazu noch die Kernmarke United Heavy Lift (UHL) mit über 20 Schiffen im „klassischen“ MPP- und Schwergutmarkt, United Engineering Solutions und United Heavy Transport (UHT). 2021 war der Unternehmer Kurt Zech – bekannt unter anderem durch seine Engagements bei der Reederei Zeamarine und Zeaborn sowie bei der Lloyd Werft – über eine Stiftung bei der United Shipping Group eingestiegen.