
Die Stiftung Deutsche Seemannsschule Hamburg setzt sich weiter auch finanziell für eine hochwertige maritime Ausbildung in Deutschland ein.
Mit einer Spende von insgesamt 20.000 € fördert sie in diesem Jahr gezielt zwei Ausbildungszentren.[ds_preview]
Dabei handelt es sich um die Schleswig-Holsteinische Seemannsschule am Priwall und das Maritime Kompetenzzentrum in Elsfleth, wie jetzt kurz nach der Scheckübergabe bekannt gegeben wurde.
Die Stiftung Deutsche Seemannsschule Hamburg blickt auf eine lange Tradition in der Förderung des seemännischen Nachwuchses zurück. Bei der Scheckübergabe betonte Richard von Berlepsch, Vorsitzender der Stiftung: „Ziel unserer Arbeit ist es, die Qualität der Ausbildung zu steigern und junge Menschen bestmöglich auf ihre Karriere in der internationalen Schifffahrt vorzubereiten. Durch die Unterstützung von Ausbildungsstätten tragen wir dazu bei, dass sich die angehenden Seeleute voll und ganz auf ihre Ausbildung konzentrieren können.“
Seit 1862 für die maritime Ausbildung
Die Deutsche Seemannsschule Hamburg wurde vor 155 Jahren von mehreren Hamburger Reedern gegründet, unter ihnen Ferdinand Laeisz, Robert Miles Sloman Jr. und der erste Hapag-Direktor Adolph Godeffroy. Hintergrund war damals der stark steigende Bedarf an nautischem Nachwuchs. 1887 wurde die ursprünglich als »Actiengesellschaft« gegründete Deutsche Seemannsschule in eine »selbständige, rechtsfähige Stiftung nach bürgerlichem Recht« umgewandelt. 1984 musste der eigene Lehrbetrieb der 1862 gegründeten Hamburger Seemannsschule zwar eingestellt werden, doch bis heute fördert die Stiftung als Rechtsnachfolgerin die Ausbildung des nautischen und technischen Nachwuchses an den Seemannsschulen von Rostock über Travemünde bis nach Elsfleth an der Weser.
Die jetzt übergebenen Spenden ermöglichen wichtige Anschaffungen für die praxisnahe Ausbildung der angehenden Seefahrer. Tobias Albert, Leiter des Maritimen Kompetenzzentrums Elsfleth, erklärte: „Dank der Unterstützung konnten wir sechs moderne Atemluftgeräte für die Feuerlöschübungen anschaffen. Diese Geräte sind essenziell für die Sicherheitsgrundausbildung unserer Schüler.“ Er unterstrich zudem die Bedeutung finanzieller Förderungen: „Solche Spenden sind für Ausbildungszentren unerlässlich, um die Qualität der Ausbildung kontinuierlich zu verbessern.“
Auch die Schleswig-Holsteinische Seemannsschule am Priwall profitiert maßgeblich von der Zuwendung. Ausbilder André Schmeichel betonte: „Neue Maschinen und Werkzeuge sind essenziell, um unseren Schülern realitätsnahe Praxisübungen zu ermöglichen. Mit der Spende konnten wir unter anderem zwei dringend benötigte Standbohrmaschinen anschaffen.“ Schulleiter Joachim Thomsen ergänzte: „Die Unterstützung durch die Stiftung erlaubt es uns, flexibel und zeitnah notwendige Investitionen für eine zukunftsorientierte Ausbildung zu tätigen.“
Die zweite Vorsitzende der Stiftung, Annette Suhrbier, betonte zudem die Bedeutung des Dialogs mit den ausbildenden Schulen: Mit dieser gezielten Förderung unterstreiche die Stiftung Deutsche Seemannsschule ihre Verantwortung für die Zukunft der maritimen Branche. Durch Investitionen in modernste Ausbildungsinfrastruktur schaffe sie eine solide Basis für den seemännischen Nachwuchs.
Neben der Förderung der Seemannsschulen engagiert sich die Stiftung auch durch die finanzielle Unterstützung der Auszubildenden zum Schiffsmechaniker mit den besten Abschlüssen, um die maritime Ausbildung in Deutschland nachhaltig zu stärken.