
Etabliert sich in Bremen eine Konkurrenz zur branchenführenden „Breakbulk“-Messe? Die Erstauflage des neuen Events Logistics Connect ist vorbei, die Organisatoren sind zufrieden und kündigen eine Neuauflage an – auch wenn das ursprüngliche Ziel nicht erreicht wurde.
Zwei Tage mit Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Gesprächen: Die Logistics Connect Bremen ist mit 40 Ausstellern und 850 Teilnehmern zu Ende gegangen.[ds_preview]
Die Organisatoren sprechen von „Deutschlands einziger Kongressmesse für Break Bulk, RoRo und Heavy Lift“ sowie einer erfolgreichen Erstauflage. Auch wenn die Zahlen im Vergleich zur „Breakbulk“-Reihe verhältnismäßig klein ausfallen, sind die Macher laut eigener Aussage nach der Veranstaltung „sehr zufrieden“.
Im vergangenen Jahr war das neue Event angekündigt worden. Nach dem Weggang der „Breakbulk Europe“ sollte Bremen eine neue Projektlogistik-Messe bekommen, : LogisticsConnect soll im März 2025 stattfinden die im Sinne der Nationalen Hafenstrategie einen Raum zum Netzwerken und für Wissenstransfer bieten soll. Schon seinerzeit war von einer jährlichen Auflage gesprochen worden, doch war klar, dass vieles von der Premiere abhängt.
Forum für Projektlogistik
Das neu entwickelte Format richtet sich insbesondere an Verlader – etwa aus den Bereichen Anlagen- und Maschinenbau, Automobil-, Windkraft- und Stahlindustrie oder Forstwirtschaft –, an Projektlogistiker, Verpacker und Spediteure. Themen des Kongressprogramms werden aktuelle Marktentwicklungen und technische Neuheiten in der Projektlogistik, die Digitalisierung der Hafen- und Logistikwirtschaft, Nachhaltigkeit und Personalgewinnung sein.
Mit dem Weggang der BreakBulk Europe nach Rotterdam war für die hiesige Hafen- und Logistikwirtschaft ein Vakuum entstanden.
Die Kongressmesse LogisticsConnect wurde von den Partnern der BHV, Bremische Hafen- und Logistikvertretung, Bremenports und Congress Bremen auf die Beine gestellt.
Bei der Ankündigung sprachen die Veranstalter von erwarteten 50 Ausstellern und etwa 1.000 Besuchern. Auch wenn das Ziel verfehlt wurde: „Wir sind sehr zufrieden mit der ersten Logistics Connect. Es ist uns gelungen, führende Köpfe der Logistikbranche nach Bremen zu holen. Damit haben wir den Grundstein gelegt, die Logistics Connect als zentrale Plattform für Austausch, Wissenstransfer und Zukunftsgestaltung in der deutschen Logistik zu etablieren. Wir haben Logistik vernetzt“, sagte Projektleiterin Gabriele Frey.
Die zweite Logistics Connect findet am 5. und 6. März 2026 erneut im Congress Centrum Bremen (CCB) statt. „Bremen hat eine neue Kongressmesse, und wir nehmen die Aufgabe an, die LogisticsConnect in eine vielversprechende Zukunft zu führen“, sagt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der M3B-Messegesellschaft.
Bremenports-Geschäftsführer Robert Howe sagte im Nachgang: „Volle Säle und 850 Teilnehmende bei der Premiere der LogisticsConnect. Das macht einmal mehr deutlich, dass Bremen bundesweit für Know How in Sachen Logistik und Breakbulk steht – und das nicht nur, weil der Neustädter Hafen über Europas größten Terminal für Stück- und Schwergut verfügt. Letztlich haben die bremischen Häfen in Gänze nationale Bedeutung.“