Hunthi-Treffer auf »Marlin Luanda«
Der Tanker »Marlin Luanda« brennt nach einem Drohnenangriff der Huthi uim Roten Meer (© Archivbild: Indian Navy

Wann wird die Schifffahrt im Roten Meer wieder sicher? Die aktuell laufende militärische Offensive Israels im Gaza-Streifen könnte erneut negative Folgen auf See haben. Währenddessen greifen die USA Stellungen der Huthi-Rebellen an Land an und drohen dem Iran.

US-Präsident Donald Trump lässt Stellungen der jemenitischen Rebellen an Land bombardieren, der Schaden ist groß.[ds_preview]

Gleichzeitig drohte er mit weiteren ernsten Konsequenzen, sollten die Angriffe der Huthi nicht aufhören. Zudem machte er klar, dass man die Angriffe als Angriffe des Iran – der die Rebellen unterstützt – ansieht. Es droht eine erneute Eskalation in der Region. Davon wäre wohl auch die Schifffahrt betroffen. Die Reeder blicken schon jetzt mit großer Sorge auf die Entwicklungen im Roten Meer.

Und die Huthi hatten zuletzt bereits angekündigt, wieder Schiffe ins Visier genommen. Zunächst will man sich allerdings „lediglich“ auf solche mit Bezug zu Israel konzentrieren. In einem Schreiben der Rebellen, dass an Reedereien, Verbände, Versicherer und weitere maritime Akteure (auch aus Deutschland) ging und das der HANSA vorliegt, machte das sogenannte Humanitarian Operations Coordination Centre (HOCC) vor wenigen Tagen klar, dass die Schuld für die Entwicklung bei Israel gesehen wird.

„Die israelische Usurpator-Einheit hat es versäumt, alle Phasen des Waffenstillstandsabkommens vollständig umzusetzen und ihre Aggression gegen den Gazastreifen, die am Morgen des Sonntags, 19. Januar 2025, begann, einzustellen. Sie zögert, ihren Verpflichtungen – insbesondere im humanitären Bereich – nachzukommen, während sie weiterhin die Grenzübergänge schließt und die Einfuhr von Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Medikamenten in den Gazastreifen verhindert«, so das Schreiben.

Die „jemenitischen Streitkräfte“ kündigten daher an, das Durchfahrtsverbot für alle israelischen Schiffe im ausgewiesenen Operationsgebiet im Roten und Arabischen Meer sowie in der Meerenge von Bab al-Mandeb und im Golf von Aden wieder aufzunehmen. „Jedes israelische Schiff, das versucht, gegen dieses Verbot zu verstoßen, wird im ausgewiesenen Operationsgebiet militärisch angegriffen“, heißt es wörtlich. Das Verbot bleibe in Kraft, bis die Grenzübergänge zum Gazastreifen wieder geöffnet seien und humanitäre Hilfe, einschließlich Lebensmittel und medizinischer Hilfsgüter, wieder einreisen dürften.

„Daher ist Schiffen, die sich vollständig im Besitz israelischer Personen oder Unternehmen befinden und/oder unter israelischer Flagge fahren, die Durchfahrt durch das Rote Meer, das Arabische Meer, die Straße von Bab el-Mandeb und den Golf von Aden verboten“.