
Auf der Ulstein Verft in Norwegen beginnt der Bau des nächsten Offshore-Schiffes für BS Offshore, eine Sparte der Hamburger Reederei Bernhard Schulte.
Das Schiff wurde von Ulstein für sogenannte „Walk-to-Work“-Einsätze (W2W) entworfen, bei denen das Personal über eine bewegungskompensierte Gangway vom Schiff zu einer Windkraftanlage geht. [ds_preview]
Der Rumpf war auf der polnischen Crist-Werft gebaut worden. Seit gestern (11. März) befindet sich der Neubau zur Komplettierung auf der norwegischen Ulstein-Werft. Hier erfolgen die Verrohrung, die Installation aller Komponenten, elektrische Arbeiten, die Systemintegration sowie der Farbanstrich.
Es handelt sich um ein Schwesterschiff der Bau-Nr. 320, die am 23. Februar, ebenfalls für BS Offshore, vom Stapel gelaufen war. „Wir freuen uns, dass die Fertigstellung des zweiten CSOV voranschreitet“, sagt Matthias Müller, Geschäftsführer von BS Offshore.
Die zwei Commissioning Service Operation Vessels (CSOV) waren im Sommer 2023 bestellt worden. Dazu bestehen vier Optionen. Die Einheiten vom Typ Ulstein SX222 sind nach dem Twin-X-Stern-Konzept konstruiert, verfügen daher über zwei Hecks und Hauptpropeller sowohl vorn als auch achtern. Mit Twin X-Stern erreichen die Schiffe den Angaben zufolge eine verbesserte Treibstoffeffizienz im Einsatz.
Das Schiff wird außerdem über ein dieselelektrisches Antriebssystem mit einem großen Batteriespeicher verfügen, wodurch der ökologische Fußabdruck erheblich reduziert wird. Es ist für Methanol als zukünftigen Kraftstoff vorbereitet. Noch in diesem Jahr soll der Neubau abgeliefert werden. An Bord ist Platz für bis zu 132 Crew-Mitglieder und Techniker.
BS Offshore verchartet seine Schiffe im Rahmen langfristiger Verpflichtungen, die Einheiten stehen aber auch für Spot-Charter zur Verfügung. Bekannte Schiffe wie die »Windea Leibniz«, »Windea Jules Verne« und »Windea La Cour« wurden alle von Ulstein entworfen und gebaut.