Die neue "Stena Connecta "wird mit kraftstoffsparenden Technologien wie den Norsepower Rotor Sails ausgestattet (© Stena)

Kaum vom Stapel gelaufen, steht für die „Stena Connecta“ noch ein wichtiger Schritt in der Ausrüstung an: Wie jetzt bekannt gemacht wurde, bekommt der RoRo-Neubau zwei Rotor-Segel verpasst.

Die schwedische Reederei Stena Line hat einen entsprechenden Auftrag an den Hersteller Norsepower veröffentlicht.[ds_preview]

Der nach eigenen Angaben „weltweit führende Anbieter von Windantriebssystemen“ liefert demnach zwei 28 x 4 m große „Rotor Sails“ (NPRS) für das neue Methanol-Hybrid-RoRo-Schiff „Stena Connecta“, das kürzlich in China zu Wasser gelassen wurde.

Das derzeit auf der Jinling Weihai-Werft in China im Bau befindliche 147 m Schiff soll so  auf der geplanten Einsatzroute bis zu 9% Kraftstoff einsparen. Die Ablieferung ist für das 4. Quartal diesen Jahres geplant. Die Reeder will den Neubau in der Irischen See zwischen Belfast und Heysham einsetzen, „wo die Windverhältnisse für einen windunterstützten Antrieb sehr günstig sind“, so die Mitteilung.

Rotorsegel für Stena werden in China gebaut

Das Schwesterschiff „Stena Futura“ wird derzeit ausgerüstet. Die beiden RoRo-Schiffe sollen die Frachtkapazität auf der Strecke um 40% erhöhen und damit der steigenden Kundennachfrage nach Diensten zwischen Nordirland und Großbritannien Rechnung tragen.

Das strategische Ziel von Stena Line sei es, auf erneuerbare Kraftstoffe umzusteigen, einschließlich der Sicherstellung künftiger E-Methanol-Mengen. Die Wahl von Windantriebstechnologien sei eine gute Ergänzung im Bestreben der Dekarbonisierung im Schiffsbetrieb.

„Wir fühlen uns geehrt, mit Stena Line zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen, das bei Innovationen in der nachhaltigen Schifffahrt stets eine Vorreiterrolle gespielt hat“, sagt Heikki Pöntynen, CEO von Norsepower. Dennis Tetzlaff, Chief Operating Officer Fleet bei Stena Line, ergänzte: „Diese Segel werden die Windenergie nutzen, um das Schiff mit einem Hilfsantrieb zu versorgen und so den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu reduzieren. Innovationen wie diese sind der Schlüssel zur Zukunftssicherung unserer Schiffe und zur Erreichung unserer Emissionsziele.“

Die Schwester soll „rotorsegelfertig“ abgeliefert werden. Um die Umweltauswirkungen während der Ausführungsphase des Projekts so gering wie möglich zu halten, werden die NPRS in der neuen Produktionsstätte von Norsepower in Yancheng, China, hergestellt und direkt an die Werft geliefert.

Für die Reederei sind die NewMax-Neubauten ein wichtiger Teil der Flottenstrategie – wie auch die vielen E-Flexer-Typen und das Chartergeschäft, wie der neue Flottenchef Dennis Tetzlaff in Folge 93 des HANSA PODCAST detailliert berichtet hatte (Hören Sie hier (Apple Podcasts) oder hier (Spotify) nochmal in die Episode rein).

Tetzlaff, Stena, Podcast