
CMB.TECH und die japanische Reederei Mitsui O.S.K. Lines (MOL) haben einen Vertrag über neun mit Ammoniak betriebene Schiffe geschlossen.
Die Neubauten sollen zwischen 2026 und 2029 abgeliefert werden. [ds_preview]
Der Vertrag zwischen CMB, MOL sowie MOL Chemical Tankers (MOLCT) sieht den Bau von drei Newcastlemax-Bulkern und sechs Chemikalientankern vor, die im gemeinsamen Besitz der Unternehmen sein werden. Die Bulker mit je 210.000 dwt werden derzeit auf der Qingdao Beihai-Werft gebaut und sollen zwischen 2026 und 2027 fertiggestellt werden. Im Anschluss gehen sie für einen Zeitraum von 12 Jahren bei MOL in Charter. Die Tanker – davon zwei mit Ammoniak-Antrieb ausgestattet und vier weitere „Ammonia-Ready“ – sind von CMB.TECH bei der Werft China Merchants Jinling in Yangzhou bestellt worden und gehen für sieben bis zehn Jahre bei MOLCT in Charter. Sie sollen 2028 und 2029 abgeliefert werden.
Die Belgier sind unter anderem über die Töchter Delphis (Container), Bocimar (Bulk), Bochem (Chemikalientanker) und Windcat (Offshore-Wind) in verschiedenen Segmenten engagiert. In der jüngeren Vergangenheit hat sich die CMB-Gruppe verhältnismäßig stark für die „grüne Transformation“ der Branche engagiert. Dabei gilt – zumindest für große Schiffe – Ammoniak als präferierte Lösung, wenn es um alternative Antriebe geht (sofern diese verfügbar gemacht werden).
„MOL und CMB.TECH teilen die gleiche Vision der Dekarbonisierung der Schifffahrtsindustrie, und die Partnerschaft für diese neun Schiffe ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Ziel der Schifffahrtsindustrie, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen“, sagte CMB-Geschäftsführer Alexander Saverys. „Dank dieser Vereinbarung erhöht CMB.TECH seinen Auftragsbestand um 921 Mio. $ (auf 2,94 Mrd. $). Dies zeigt deutlich, dass unsere Strategie der Flottenerneuerung, Dekarbonisierung und Diversifizierung greifbare Ergebnisse bringt.“
CMB.TECH konnte im vergangenen Jahr hohe Gewinne einfahren; zum 1. Oktober wurde außerdem die Tankerreederei Euronav in die belgische Unternehmensgruppe integriert. Die Flotte umfasst derzeit etwa 160 Schiffe.