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Die norwegische Wettbewerbsbehörde hat Bedenken zur geplanten Übernahme der norwegischen Nor Lines AS durch die isländische Reederei Eimskip angemeldet.

Eimskip hat nun 15 Arbeitstage Zeit, Gegenargumente vorzubringen. Eine endgültige Entscheidung wollen die Wettbewerbshüter dann[ds_preview] weitere 15 Tage später fällen. Bei Eimskip heißt es, man prüfe nun zusammen mit Rechtsberatern die weiteren Schritte. Die Übernahme sollte ursprünglich im ersten Quartal 2017 abgeschlossen werden.

Anfang November hatten sich die beiden Unternehmen auf eine Übernahme verständigt. Sollte sie genehmigt werden, würden die Isländer ihre Flotte um fünf der sieben Nor Lines Schiffe erweitern und in ihrem Norwegen–Kontinentaleuropa-Ostseeraum-Netzwerk einsetzen. Nor Lines betreibt derzeit ein umfangreiches Logistiknetzwerk in Norwegen, auf See und an Land.

Eimskip überdies weiteres Wachstum, man beobachte laufend weitere Akquisitionen und Schiffsinvestitionen und arbeite derzeit an einigen Optionen, hieß es anlässlich guter Ergebnisse im vergangenen Jahr.

Ebenfalls in diesem Jahr hatte der Reefer-Spezialist eine 90%-ige Beteiligung an der Spedition Extraco (19 Mio. € Jahresumsatz) in Rotterdam erworben und eine Absichtserklärung mit der grönländischen Reederei Royal Arctic Line unterzeichnet. Gemeinsam plant man die Bestellung von drei Containerschiffen für die weltweiten Fahrt. Die Gründung eines Joint Ventures soll in diesem Dezember erfolgen.