Mit dem Ankauf der »Stadt Dresden« baut MPC Container Ships (MPCC), das neue Börsenvehikel der deutschen MPC Capital AG, seine Flotte weiter aus.

Der Frachter mit einer Stellplatzkapazität von 2.742 TEU war 2006 bei den damaligen Wadan-Werften in Deutschland für die Reederei Thie[ds_preview]n & Heyenga gebaut worden – die vor einigen Jahren in der neuen Ahrenkiel Steamship aufgegangen war. MPCC kauft das Schiff nun aus deren Bestand. Ahrenkiel Steamship werde die technische Bereederung übernehmen, das kommerzielle Management wird bei Contchart liegen, teilte MPCC jetzt mit.

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Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt. Das Portal VesselsValue bewertet die »Stadt Dresden« aktuell mit 8,42 Mio. $. Den weiteren Angaben zufolge fährt das Schiff derzeit in Charter von Hapag-Lloyd. Nach Ablauf der Charter soll der Frachter umbenannt und künftig als »AS Clara« betrieben werden, so MPCC weiter.

Die Flotte der in Oslo gelisteten MPCC umfasst mit dem jüngsten Zukauf 13 Containerschiffe. Ein weiterer Ankauf wird für Mitte Juli erwartet, heißt es. Anfang April hatte die MPC Capital in Oslo die neue Investmentgesellschaft »MPC Container Ships AS« gegründet und im Zuge einer Privatplatzierung rund 100 Mio. $ an Eigenkapital bei Investoren eingeworben. Bei einer zweiten Investorenrunde wurden zusätzliche 75 Mio. $ frisches Kapital eingesammelt. Im Fokus stehen Containerschiffe zwischen 1.000 und 3.000 TEU.

Bei ihren Plänen stützt sich die Reederei auf Prognosen, die eine Erholung des Containerschiffs-Marktes voraussagt. MPC Capital fungiert nach eigenen Angaben bei den geplanten Schiffskäufen als Co-Investor. Die Tochtergesellschaften Ahrenkiel Steamship und Contchart stehen für die Bereederung und die Befrachtung der Flotte zur Verfügung. Die Flotte speist sich vornehmlich aus ehemaligen KG-Schiffen, zuletzt unter anderem aus dem früheren Ahrenkiel-Bestand (von MPC Capital im April 2014 übernommen), von Marenave, Rickmers, Conti oder von der Reederei Rass.