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Senator Günthner bei der Einweihung der neuen Anlagen (Foto: bremenports)
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Nach dreieinhalb Jahren ist der Bremer Industriehafen saniert. Der Stadtstaat hatte dafür 7,8 Mio. € bereit gestellt.

Senator Martin Günthner hat die neue 250 m lange Kaje im Bremer Industriehafen jetzt eingeweiht. Das Projekt war unter der Federführung der Hafengesellschaft brem[ds_preview]enports umgesetzt worden. Die Anpassung der Suprastruktur mit Gleisen, Flächenbefestigung und dem Versetzen von Kränen hatte Weserport übernommen.

Neben dem Neubau der Kaje umfasste das Projekt auch die Vertiefung der Hafensohle um 1 m sowie die Aufweitung der Engstelle im Einfahrtsbereich des Hüttenhafens. Damit sei die nautische Sicherheit in diesem Bereich erhöht und die Zahl der Verholvorgänge minimiert worden, heißt es seitens des Senats.

»Stadtbremische Häfen fit halten«

Senator Günthner sagte: »So wichtig es ist, dass wir Bremerhaven mit den Schwerpunktthemen Automobil und Container, Windenergie und Kreuzfahrt weiter entwickeln, genauso wichtig ist es, dass wir die stadtbremischen Häfen fit halten für den Umschlag von Massengut und schweren Gütern, von Stahl, Baustoffen, Rohren und Projektladung.«

Der SPD-Politiker betonte, dass nirgendwo in Deutschland die Verbindung zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung und der Maritimen Wirtschaft so ausgeprägt sei wie in Bremen. Nach einer wissenschaftlichen Untersuchung ist annähernd jeder fünfte Arbeitsplatz im Land Bremen vom Hafen abhängig.

Die jetzt fertig gestellte Kaje im Hüttenhafen wurde 3 m ins Land zurückverlegt. Die alte Kaje wurde rückgebaut. Durch die verbesserten nautischen Bedingungen können an der Kaje jetzt auch Panamax-Schiffe abgefertigt werden. Gegenüber den bisherigen Bedingungen können die Schiffe bis zu 5.000 t an zusätzlicher Ladung aufnehmen. Damit sollen neue Kunden für den Industriehafen gewonnen werden.

Ein »Ja« zum Neustädter Hafen

Außerdem erteilte der Bremer Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) dem Vorschlag, den Neustädter Hafen aufzugeben, eine Abfuhr. Die CDU in Bremen hatte gefordert, ihn als Hafen- und Gewerbestandort stillzulegen. »Unsere Häfen sind die zentrale Lebensader der bremischen Wirtschaft, sie sind ein Garant für eine gute Entwicklung des Logistikstandorts«, so Sieling. Eine Stilllegung »wird es mit mir nicht geben.«