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Der weltgrößte Kreuzfahrtkonzern Carnival erwartet für seine Tochterreedereien in diesem Jahr vier Ablieferungen – bis 2022 folgen weitere 14 Neubauten.

Vier der zehn Kreuzfahrtmarken im US-Konzern bauen im Verlauf von 2018 ihre Flotten aus: Carnival Cruise Line, Holland America [ds_preview]Line, Seabourn und AIDA. Dabei setzt die Gruppe in Teilen auf umweltfreundliche LNG-Antriebstechnologien.

Schon im vergangenen Jahr waren drei Neubauten in Dienst gestellt worden. »Unser Ausbauprogramm ermöglicht ein kontrolliertes, langfristiges Wachstum. Dazu zählen nicht nur Neubauten sondern auch die Modernisierung von bereits fahrender Tonnage«, sagt Vorstandsmitglied Roger Frizzell.

Sechs weitere Schiffe mit LNG

Aida, Neptun
Das zweite Maschinenraum-Modul von »AIDAnova« geht auf Fahrt (Foto: AIDA Cruises)

Hierzulande besonders bekannt ist das jüngste Projekt für die Reederei AIDA Cruises. »AIDAnova« wird von der Papenburger Meyer Werft gebaut, ein 180.000-GT-Schiff für rund 1 Mrd. $. Carnival legt großen Wert darauf, dass es das erste Schiff der Kreuzfahrtindustrie mit LNG-Antriebstechnologie für den Schiffsbetrieb im Hafen und auf See sein wird. Die Vorgängerinnen »AIDAprima« und »AIDAperla« setzen auf diese Technologie bereits während ihrer Hafenaufenthalte. Der Konzern will weiter in diesem Segment vorangehen: »Bis 2022 werden sechs weitere Neubauten für Marken der Carnival-Gruppe mit LNG-Antriebstechnologie angeliefert«, heißt es.

Fincantieri profitiert

Die Carnival-Tochter Holland America Line (HAL) erwartet – nach derzeitigem Stand – im Dezember das 99.500-GT-Schiff »Nieuw Statendam«, ein Neubau der Pinnacle-Klasse mit Kapazitäten für 2.666 Gäste. Es trägt bereits als sechstes Schiff der Reedereigeschichte den Namen »Statendam«. Auch dieser Kreuzfahrer steht im Orderbuch der Fincantieri-Gruppe, für 518 Mio. $.

Für die Carnival-Reederei kommt in diesem April die »Carnival Horizon« in Fahrt, das 26. Schiff der Flotte. Der 133.500-GT-Neubau wird beim italienischen Werftkonzern Fincantieri gebaut und soll nach einer ersten Reise im Mittelmeer an die US-Ostküste und in die Karibik wechseln.

Bereits einen Monat früher ist die Indienststellung von »Seabourn Ovation« geplant, ein etwas kleineres Luxusschiff für 600 Passagiere. Für knapp 270 Mio. $ wird der 40.350-GT-Neubau ebenfalls von Fincantieri gefertigt.