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Bei der FSG füllt sich das Auftragsbuch: Jetzt will auch die australische Reederei TT-Line zwei Passagierfähren in Flensburg bestellen.

Es sei eine Absichtserklärung für den Bau von zwei neuen Schiffen unterzeichnet worden, sagte TT-Line-Chef Mike Grainger. Der Vertrag, der alle [ds_preview]Details, die technischen Spezifikationen und den Preis regeln werde, solle noch in der ersten Jahreshälfte unterzeichnet werden.

Die Neubauten sollen ab 2021 die bestehenden Fähren »Spirit of Tasmania« und »Spirit of Tasmania II« ersetzen. Die Schiffe verkehren seit 2002 auf der Route zwischen Devonport und Melbourne in der Bass Strait, der Meerenge zwischen Tasmanien und dem australischen Festland.

Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft habe sich bei einer internationalen Ausschreibung gegen mehrere Werften durchgesetzt, heißt es. Der staatlichen TT-Line Company steht nach eigenen Angaben ein Investitionsfonds mit 180 Mio. $ zur Verfügung. Der tatsächliche Preis könnte aber bei jeweils 300 Mio. $ liegen.

Die FSG hat in ihrer Geschichte seit 1872 bereits mehr als 750 Schiffe gebaut. Derzeit stehen unter anderen zwei Passagierfähren für Irish Ferries and Brittany Ferries im Orderbuch sowie zwei RoRo-Schiffe für die Muttergesellschaft Siem. »Wr freuen uns, dass wir auch den Zuschlag bei den Passagierfähren von TT-Line erhalten haben«, wird Rüdiger Fuchs, CEO der FSG, zitiert.

Die neuen Fähren sollen 212 m lang und 31,5 m breit werden. Die Kapazität gegenüber den heute eingesetzten Schiffen steigt damit um rund 30%. Wie die ebenfalls bei der FSG gebaute »Searoad Mersey II« werden sie vermutlich mit Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet und könnten künftig mit Diesel oder mit Gas (LNG) betrieben werden.