Siemens Gamesa wird seine SG 8.0-167 DD Turbinen mit Power Boost-Funktionalität bei Großprojekt Hornsea Project Two rund 89 km vor Englands Ostküste installieren.
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat vom dänischen Energieunternehmen Ørsted Exklusivität für die Lieferung und[ds_preview] den Service der Windturbinen des Offshore-Windprojekts Hornsea Project Two erhalten. Das Projekt in britischen Gewässern befindet sich derzeit in der Entwicklung und soll mit direkt angetrieben Offshore-Windturbinen vom Typ SG 8.0-167 DD ausgerüstet werden. Die Gesamtleistung des Windkraftwerks wird 1.386 MW betragen.
Der nach Fertigstellung in Jahr 2022 dann größte Offshore-Windpark der Welt ist gleichzeitig das größte Offshore-Projekt in der Geschichte von Siemens Gamesa. Das bisher größte Projekt des Unternehmens Hornsea One (1.218 MW) wurde ebenfalls von Ørsted entwickelt und befindet sich aktuell in Bau.
Das Areal von Hornsea Project Two liegt in einer Entfernung von 89 km vor der Ostküste Englands und umfasst eine Fläche von rund 462 Quadratkilometern.
Neues Werk in Cuxhaven involviert
Die Maschinenhäuser werden im neuen Siemens Gamesa Werk Cuxhaven gebaut. Den Großteil der Rotorblätter wird die unternehmenseigene Fabrik im britischen Hull herstellen. An dem Ostenglischen Standort wird Siemens Gamesa auch die Vormontage der Anlagen und deren Beladung auf Errichter-Schiffe vornehmen. Mit den Türmen sollen zum Teil britische Zulieferer beauftragt werden.
»Die SG 8.0-167 DD erreicht gegenüber dem Vorgängermodell einen um 20 % gesteigerten Energieertrag und liefert somit noch höhere Renditen«, betont Andreas Nauen, CEO Offshore bei SGRE. Das Projekt unterstreiche beispielhaft die zunehmende Rolle, die Offshore-Windenergie im europäischen Energiemix einnimmt.
Eine 8-MW-Turbine ist in der Lage, genügend Strom für rund 8.000 europäische Haushalte zu erzeugen. Der gesamte Komplex kann laut SGRE den jährlichen Stromverbrauch von fast 1,3 Mio. Haushalten decken.
Mehr Ertrag
Der Rotordurchmesser der neue SG 8.0-167 DD beträgt 167 m. Die 81,5 m langen Blätter sorgen für eine gegenüber dem Vorgänger SWT-7.0-154 um 18 % größere überstrichene Rotorfläche und liefern damit eine um 20 % höheren Jahresenergieertrag. Die Anlage zeichnet sich durch die bewährte Technologie der Direktantriebsplattform in Kombination mit einem größeren Rotor aus, um den Kunden höhere Renditen bei gleichzeitiger Minimierung der damit verbundenen Kosten und Risiken zu bieten.
Siemens Gamesa und Ørsted haben bereits bei mehreren Offshore-Projekten zusammengearbeitet. Dazu zählen namhafte Projekte wie Hornsea One, London Array, Race Bank, West of Duddon Sands, Walney Extension East und Westermost Rough in Großbritannien, Anholt in Dänemark und Borkum Riffgrund 1 sowie Gode Wind 1 und 2 in deutschen Gewässern.
Seit 1991 installierte SGRE 11 GW an Offshore-Erzeugungsleistung und besitzt im Offshore-Bereich nach eigenen Angaben 70 % Marktanteil in Europa.