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Die zum Verkauf stehende Fährreederei Scandlines blickt auf ein erstes Betriebsjahr ihrer Hybridfähren zurück. Die Investitionen haben sich in den Augen der Verantwortlichen trotz einiger Schwierigkeiten gelohnt.

Heute vor genau einem Jahr nahmen die beiden weltgrößten Hybridfähr[ds_preview]en »Berlin« und »Copenhagen« den gemeinsamen Regelbetrieb auf der Strecke Rostock-Gedser auf. Zwar war die »Berlin« schon am 23. Mai 2016 in Dienst gestellt geworden; einige Zeit später, am 21. Dezember 2016, folgte dann die »kleine« Schwester »Copenhagen«. Im Parallelbetrieb sind sie jedoch erst seit Februar 2017 unterwegs. Noch im Laufe des Januars 2017 waren die Fähren abwechselnd in der Fayard-Werft, damit die letzten technischen Installationen fertiggestellt werden konnten. Beide Schiffe haben bereits eine lange und sehr bewegte Geschichte hinter sich.

17% mehr Frachtverkehr

Seit dem 5. Februar pendeln sie im 2-Stunden-Takt auf der Route. Nicht zuletzt dank der beiden Neubauten fiel die Bilanz der deutsch-dänischen Reederei 2017 positiv aus. Wie heute veröffentlicht wurde, gab es auf der Route Rostock-Gedser ein Wachstum von 17 % beim Frachtverkehr und über 10% bei Pkw. »Die beiden Fährschiffe haben damit alle Erwartungen übertroffen und bei Scandlines ist man sich einig: Die immensen Investitionen – über 140 Mio. € pro Schiff – haben sich gelohnt«, heißt es in der Mitteilung.

2017 transportierte Scandlines insgesamt 2,5 Millionen Fahrzeuge und über 7,6 Millionen Passagiere auf den Strecken Puttgarden-Rødby und Rostock-Gedser. Zuletzt war allerdings bekannt geworden, dass der Investor und Eigentümer 3i einen Käufer für die Reederei sucht. Als Kaufpreis kursiert eine Summe von bis zu 800 Mio. €.