Print Friendly, PDF & Email

Im Hafen von Göteborg ist das Arken Combi Terminal offiziell ans Netz gegangen. Die Schweden erhoffen sich dadurch höhere Frachtkapazitäten, einen effizienteren Transport und eine Verbesserung der Luftqualität, denn so sollen täglich 100 Lkw-Fahrten weniger durch Göteborgs Zentrum fahren.

Das neue Arken Combi Terminal hat eine Fläche von 65.000m2 und befindet sich neben den Container- und RoRo-Terminals im äußeren Hafenbereich. Container könnten nun zwischen Straße, Schiene und See wechseln, um zu Zielen in ganz Schweden und dem Rest der Welt zu gelangen, so Port of Gothenburg.

Das Kombiterminal ist bereits seit dem Jahreswechsel in Betrieb. Bis jetzt sei bereits mehr Fracht bewegt worden als auf dem alten Terminal in Gullbergsvass, das jetzt geschlossen wurde. Früher wurden dort fünf Züge pro Tag abgefertigt. Nach Auskunft des Hafens werden am Arken Combi Terminal sieben Züge bedient und die Schweden rechnen damit, dass sich die Zahl in Kürze weiter erhöhen wird. Sie erwarten, dass an der neuen Umschlageinrichtung jährlich mehr als 100.000 Trailer von einem Transportmittel auf ein anderes wechseln werden.

»Das Arken Combi Terminal ist ein lang ersehntes Puzzleteil im Hafen von Göteborg«, so Magnus Kålusted, Generaldirektor der Hafenbehörde von Göteborg. Der Markt habe nach Wegen gesucht, um mehr Güter effizienter zu handhaben, und die Stadt brauche das ehemalige Terminalgebiet, um ihr Stadtentwicklungsprogramm voranzutreiben. Man freue sich daher, dass man diesen Wünschen nun habe Rechnung tragen können. »Endlich haben wir eine solide intermodale Lösung«, ergänzt Kålusted.

Die schwedische Transportverwaltung benötigt den alten Terminalstandort Gullbergsvass im Zentrum von Göteborg für den Bau des West-Link-Schienensystems, einer in Planung befindlichen 8 km langen, zweigleisigen Bahnverbindung durch das Stadtzentrum. Als Reaktion darauf entschied der Hafen von Göteborg, dass die Zeit gekommen sei, ein neues, moderneres Kombiterminal zu bauen, das bessere Kapazitäten an einem besseren Standort bieten soll. Die schwedische Transportverwaltung kofinanziert das Terminal zusammen mit dem Hafen von Göteborg.