Das norwegische Parlament will die Emissionen von Fähren und Kreuzfahrtschiffen in Norwegens Fjorden auf Null senken.

Die Entscheidung bedeutet, dass sich nun Betreiber von Kreuzfahrt- und Touristenschiffen die an der Küste Norwegens unterwegs sind, ab sofort Gedanken machen müss[ds_preview]en, wie sie die Emissionen vermeiden können. Die Norwegische Regierung will, dass die Pläne für emissionsfreie Weltkulturerbe-Fjorde sobald wie technisch möglich, jedoch bis spätestens 2026 umgesetzt sind.

Existierende Schiffe müssten dafür mit Batterien für elektrischen Betrieb ausgerüstet werden, In der Zukunft könnte Wasserstoff für die Antriebe genutzt werden. Außerdem werden in den Häfen Landstromanschlüsse benötigt, damit Batterie-Schiffe wieder aufgeladen werden können.

»Zum ersten Mal weltweit gibt es einen Rahmen für emissionsfreie Schifffahrt in den Fjorden und ihren Häfen. Norwegen ist seit langem weltweit führend bei emissionsfreien Fähren, basierend auf soliden politischen Entscheidungen. Jetzt geht das Land einen Schritt vorwärts bei der globalen Wende«, erklärt Marius Holm, Leiter der Umweltstiftung ZERO.

Die maritime Industrie in Norwegen begrüßt die Entscheidung ebenfalls. Hege Økland, CEO des Maritimen Industrieclusters NCE Maritime CleanTech, sagt, dass die Entscheidung für die Branche von großer Bedeutung sein werde. Die Entscheidung sei vergleichbar mit dem Erlass des norwegischen Parlaments von 2015, dass alle Fähren in neuen Ausschreibungen eine emissionsmindernde Technologie aufweisen müssen.

Das hat zu einer Revolution in den norwegischen Fjorden geführt, mehr als 60 elektrische Fähren werden in den nächsten Jahren in Betrieb gehen. »Norwegen hat sich zu einem weltweit führenden maritimen Anbieter von Lösungen für Niedrig- und Null-Emissionen entwickelt. Die Entscheidung für emissionsfreie Fjorde kann die Position unserer Branche in diesem Bereich sichern, so dass sie auch dem Rest der Welt grüne Lösungen anbieten kann«, sagt Økland.