Das Alfred Wegener Institut (AWI) in Bremerhaven hat für das Forschungsschiff »Polarstern« zwei Streamer-Winden beim niederländischen Unternehmen Dromec in Auftrag gegeben. Im Juli dieses Jahres sollen sie verschickt werden.

Das AWI sei lange auf der Suche nach e[ds_preview]iner passenden Umbilical-Winde für ihr neues Streamer-Kabel gewesen, welches eine Länge von 3.000 m und einen Durchmesser von 60mm hat, hieß es. Finde wurde man schließlich bei Dromec.

Die bestellten Streamer-Winden kommen werden z. B. auf dem deutschen Forschungsschiff »Polarstern« zum Einsatz, das sowohl in der Arktis als auch in der Antarktis eingesetzt werden soll. Die Streamer-Kabel würden dazu benutzt, kritische Daten über die Beziehung zwischen geologischen Aktivitäten und dem Ökosystem zu erfassen, um ein besseres Verständnis über das gesamte Erdsystem zu erlangen, so Stuut Lifting & Lashing (SSL).

So groß wie ein 20 ft High Cube Container

Bisher nutzte das AWI hydraulisch-elektrisch angetriebene Winden. Das niederländische Familienunternehmen Dromec hat eine rein elektrische Version dieser Streamer-Seilwinde entworfen, die umweltfreundlicher arbeiten und weniger Platz benötigen soll. Die Bedienung der Winden erfolgt über einen Steuerschalter oder über eine Funkfernsteuerung. Da die Umbilical-Winden exakt das Format von einem 20 ft High Cube Container einhalten, ließen sich zukünftige Transporte mit viel geringerem Aufwand und sind somit kostensparend realisieren, so SSL.

Bei der Entwicklung der Streamer-Winden hätten die Ingenieure von Dromec sehr eng mit den Forschern von AWI zusammengearbeitet, damit die Eigenschaften der Winden auch genau den Anforderungen des Institutes entsprechen. Das Resultat habe AWI überzeugt, in zwei solcher Umbilical-Winden zu investieren.