Kotug steuert ersten Schlepper aus der Ferne

Das Schleppunternehmen Kotug hat erstmals einen Schlepper über eine längere Distanz gesteuert. Die »RT Borkum« im Hafen von Rotterdam wurde auf der International Tug, Salvage & OSV Convention and Exhibition (ITS) im französischen Marseille bedient.

Der Kapitän übernahm die Ko[ds_preview]ntrolle über den Schlepper über eine ferngesteuerte Internetleitung und Kamerabilder. Diese Kameras und Steuerungen wurden auf den Demo-Konsolen in Marseille eingesetzt. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit mit Alphatron, JRC, KPN, M2MBlue, OnBoard, Rotortug und Veth.

Kotug sieht unbemannte, ferngesteuerte Schiffe als ersten Schritt zur unbemannten autonomen Schifffahrt. Verschiedene einfachere Operationen an entfernteren Standorten könnten bereits von ferngesteuerten Stationen gelenkt werden.

Kotug nutzt seinen Simulator in Rotterdam, um weitere Tests für unbemannte Operationen durchzuführen. Die Echzeit-Sensortechnologie ermögliche es dem Fernsteuerungskapitän, das Situationsbewusstsein zu erhalten, dass für einen sicheren Betrieb benötigt werde. In Verbindung mit der Drohentechnologie zum Überbringen der Schleppleine komme der unbemannte Schiffsverkehr sowohl kommerziell als auch technisch näher.

Der unbemannte Versand entspricht jedoch noch nicht den aktuellen Regeln und Vorschriften. Daher müssten Regeln geändert werden, bevor Schlepper ihre Aufgaben vollständig autonom ausführen könnten, so Kotug.