1977 in den USA gebaut, ist die »Debmar Pacific« mittlerweile in die Jahre gekommen. Eine Außerdienststellung ist allerdings noch nicht geplant. Der finnische Wärtsilä-Konzern soll neue GenSets als »Lebenselixier« liefern.

Die südafrikanische De Beers-Gruppe hat einen entsprechen[ds_preview]den Auftrag für das Diamantan-Sammel-Schiff vergeben, wie Wärtsilä jetzt mitteilte. Neue Aggregate sollen die Lebensdauer verlängern und die Zuverlässigkeit erhöhen.

Die vor 41 Jahren bei Levingston Shipyard im texanischen Orange gebaute und 1997 umgebaute »Debmar Pacific« ist im Diamantenabbau vor der Küste Namibias tätig. Die neue Anlage solle zuverlässiger und benötigt wartungsintensiv sein, »wodurch Betriebsunterbrechungen und OPEX-Ausgaben reduziert werden«, heißt es weiter.

»Debmar Pacific« ist 137 m lang und hat eine Vermessung von 10.208 GT. Sie ist Eigentum von Debmarine Namibia, einem Joint Venture zwischen der De Beers Group und der namibischen Regierung. Die Flotte besteht aus acht Schiffen, unter anderem der hochmodernen »Nujoma« – das größte seiner Art, über das HANSA im vergangenen Jahr berichtet hatte.

Debmarine Namibia vessel mv SS Nujoma
Foto: De Beers

»Der Offshore-Bergbau erfordert zuverlässige und kostengünstige Energieversorgung. Durch Investitionen in effiziente, moderne Aggregate können wir die Verfügbarkeit der Schiffe von Debmarine Namibia deutlich verbessern und damit die Produktivität steigern. Darüber hinaus vereinheitlichen wir die Motorenbasis mit Wärtsilä-Motoren auf einigen Schiffen, darunter ein kürzlich fertiggestellter Neubau«, sagte Domingos Valbom, General Manager, De Beers Marine anlässlich der Auftragsvergabe.

Das im Mai unterzeichnete, aber erst jetzt bekannt gewordene Abkommen erweitere die Zusammenarbeit zwischen Wärtsilä und Debmarine Namibia. Im Jahr 2017 unterzeichneten De Beers Marine und der finnische Konzern ähnliche Verträge zur Ausrüstung neuer Aggregate für die Diamanten-Schiffe »Grand Banks« und »Debmar Atlantic«. Darüber hinaus läuft derzeit ein Projekt zur Modernisierung der Motorsteuerung auf der »Mafuta«.