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Im Zuge reger Aktivitäten auf dem S&P-Markt hat ein weiteres Schiff die deutsche Flotte verlassen: Die »SC Lotta« war der einzige Bulker in der Flotte des Assetmanagers KGAL, der in der KG-Ära auch in Schiffe investiert hatte.

Bei dem Schiff handelt es sich um einen knapp zeh[ds_preview]n Jahre alten Capesize-Bulker (169.100 tdw), der im Februar 2009 von Sungdong abgeliefert worden war. VesselsValue bezifferte den Marktwert zuletzt auf 24 Mio. $ – der in Maklerberichten kolportierte Kaufpreis liegt mit knapp 21 Mio. $ deutlich darunter. Käufer ist die Marmaras Navigation aus Griechenland.

Seit 2003 hatte die KGAL 1968 in Hamburg gegründete nach eigenen Angaben für verschiedene Investorengruppen insgesamt 35 Schiffe erworben und gemanagt. Das Investitionsvolumen lag bei rund 600 Mio. € allein in Publikumsfonds.

Mehr als die Hälfte der Flotte sei noch während der Boom-Phase bis 2009 mit hohem Ertrag veräußert worden. Zuletzt befanden sich allerdings nur noch vier Handysize-Tanker und der Bulker »SC Lotta« im Portfolio der KGAL. Die Tanker sind laut VesselsValue Pool bei Maersk und Hafnia beschäftigt.

Die in Grünwald bei München residierende Vermögensverwaltung konzentriert sich heute auf die Asset-Bereiche Immobilien, Flugzeuge und Erneuerbare Energien.