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Der American P&I Club meldet bei den wichtigsten operativen Indikatoren positive Entwicklungen. Prämien und Tonnage haben ihren Aufwärtstrend beibehalten, die Schadensentwicklung bleibt verhalten.

Die Tonnage- und Prämienentwicklung ist in den letzten zwölf Monaten weitgehend[ds_preview] stabil geblieben. Die Tonnage der Klasse I (P&I) hat um etwa 3% zugelegt, die der Klasse II (FD&D) um 1%. Bei den P&I-Einträgen sind die Prämien um rund 2% gestiegen, im FD&D-Geschäft um 1%. Es gebe Grund zum Optimismus, dass sich diese Trends bis 2019 fortsetzen, wenn sich die Aussichten für den maritimen Sektor verbessern, so der Club.

American PandI LogoHäufigkeit und Schwere der Schäden haben in den letzten Jahren einen Abwärtstrend gezeigt. Die bis 20. Dezember 2018 entstandenen Forderungen lagen 17% niedriger als am Stichtag des Vorjahres. Die Zahlen verheißen laut American P&I ein gutes Ergebnis für die 2018-Schadensauszahlungen.

Bei den Poolschäden entwickelten sich die Vertragsjahre 2014 bis 2016 nach Angaben des Versicherers positiv. Für 2017 und 2018 zeichne sich ein höheres Niveau der Gesamtschäden ab. Man gehe hierbei eher von einer Rückkehr zum historischen Mittelwert aus als von einem über dem Trend liegenden, inflatorischen Druck.

Ein wichtiger Treiber der Prämien-Preisgestaltung war ein stetiger Rückgang der durchschnittlichen Schadenkosten. Aber die durchschnittliche Prämie pro Tonne ist seit Anfang 2018 leicht gestiegen. Dies sei ein ermutigendes Zeichen, und spiegele die Politik des Clubs zur umsichtigen Risikopreisgestaltung wider.

Turbulenzen an den Investmentmärkten belasten Ergebnis

Die Rendite von 8,1% für 2017 war die beste, die der Club seit fast einem Jahrzehnt erreicht hatte. Das Ergebnis 2018 wurde dagegen durch die erheblichen Turbulenzen an den Investmentmärkten belastet. »Die Wertentwicklung des Fonds blieb zum Jahresende unverändert, was die Widerstandsfähigkeit der Anlageklassenauswahl des Clubs unterstreicht«, heißt es.

Der gesetzliche Überschusses bzw. freien Rücklagen pro GT bleib in den letzten Jahren konstant. Unterstützt werde das durch ein günstiges Schadenumfeld, umsichtige Risikopreisgestaltung und respektable Anlageerträge.

Eagle Ocean Marine und AHHIC wachsen

Die feste Prämienfazilität von American Club, Eagle Ocean Marine, ergänzt weiterhin die Clubaktivitäten. Das Prämienwachstum der EOM-Verbundprämien in den letzten drei Jahren betrug fast 20% pro Jahr bei einer Gesamtschaden-Kostenquote von weniger als 70% seit Beginn des Jahres 2011 bis Ende 2018.

Die American Hellenic Hull Insurance (AHHIC) verzeichnete in den ersten dreißig Monaten des Betriebs ein stetiges Wachstum. Ende 2018 waren rund 2.300 Schiffe im AHHIC-Portfolio mit einer breiten Palette von Geschäftssitzen und Schiffstypen. Die Gesamt-Brutto-Schadenquote für 2018 wird als sehr günstig beschrieben, unterstützt durch steigende Prämienraten und steigende Profitabilität. Man profitiere weiterhin von umfangreichen Cross-Selling-Möglichkeiten.