Cosco, OOCL
Quelle: COSCO
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OOCL hat als Tochter der Cosco-Gruppe ein gutes Jahr 2018 hinter sich. Umsatz und Transportvolumen legten zu, zum Teil sogar zweistellig.

Die Zugehörigkeit zum staatlichen Carrier Cosco zahlt sich offenbar weiter aus. Im vierten Quartal stiegen die Transporte um 6,4 %, der Umsatz[ds_preview] kletterte gar um 13,5% auf 1,57 Mrd. $, wie die in Hongkong ansässige Linienreederei jetzt mitteilte. Um durchschnittlich 6,7% stieg zudem der Umsatz pro TEU, was auf verbesserte Raten schließen lässt.

Auch nach der 6,3 Mrd. $ schweren Übernahme durch Cosco soll OOCL als eigene Marke auf den Weltmeeren unterwegs sein. Der neue CEO Huang Xiaowen hatte angekündigt, die OOCL-Flotte von ehemals rund 700.000 TEU Kapazität auf bis zu 1 Mio. TEU ausbauen zu wollen, vor allem im Segment 20.000 TEU.

Für das Gesamtjahr 2018 meldete der Carrier ein Transport-Plus um 6,3% auf 6,7 Mio. TEU. Der Umsatz stieg um 9,9% auf 5,96 Mrd. $. Ein genauerer Blick in die Bilanz zeigt die wachstumstreibenden Faktoren.

Bezogen auf den Umsatz verzeichnete man zwar im Transpazifik-Verkehr mit 17,9% das größte Plus. Die Region ist mit 2,44 Mrd. $ auch das umsatzstärkste Segment der Reederei. Es folgen Intra-Asia (+3,7% auf 1,83 Mrd. $), Asien-Europa (+7,7% auf 1,19 Mrd. $) und Transatlantik (+3,9% auf 514 Mio. $).

Bei den Transportvolumina – im direkten Wettbewerb leichter zu vergleichen – sieht es hingegen etwas anders aus. Hier ist Intra-Asia der größte Posten mit 2,994 Mio. TEU vor Transpazifik (1,3 Mio. TEU) und Asien-Europa (1,302 Mio. TEU). Es wird allerdings deutlich, dass der wichtige Asien-Europa-Verkehr die mit Abstand größte Wachstumsrate in der OOCL-Bilanz aufweist. Während Intra-Asia lediglich um 2,6% zulegte, Transatlantik sogar um 0,9% sank und Transpazifik um 8,9% wuchs, fällt die Steigerung zwischen Asien und Europa mit 14,5% fas doppelt so groß aus.