Nach 26 Tagen hat das Havariekommando heute die Gesamteinsatzleitung im Fall »MSC Zoe« abgegeben. Gesucht wird allerdings weiter.

Die Einsatzabschnitte wurden an die jeweils zuständigen Behörden übergeben, teilte das Havariekommando jetzt mit. Die Überwachung der Such- und Bergun[ds_preview]gsmaßnahmen übernimmt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Emden. Das Bergungsunternehmen ist mit den Schiffen »Atlantic Tonjer«, »Mare Frisicum«, »Tender 1« und »Seazip Fix«  weiterhin im Einsatz.

Die »MSC Zoe« hatte Anfang Januar auf ihrem Weg nach Bremerhaven im Sturm rund 290 Container verloren. Die Suche nach Ladungsresten wurde wegen den zum Teil harten Witterungsbedingungen immer wieder erschwert oder sogar ausgesetzt.

Am 2. Januar hatten die arbeiten begonnen, aus der Luft mit dem Ölüberwachungsflugzeug Do 228 und einem Bundespolizeihubschrauber, auf See mit Schiffen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und des BSH und an den Stränden mit Kräften der Gemeinden, dem Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), dem Technischen Hilfswerk (THW), der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und freiwilligen Helfern, auch von Greenpeace.

»Die Absuche der Strände auf mögliche weitere Ladungsanlandungen übernehmen die Gemeinden. Sollten weitere Ladungsreste gefunden werden, werden diese eingesammelt und mengenmäßig erfasst«, heißt es jetzt seitens des Havariekommandos. Bisher haben an den Stränden auf Borkum, Juist und Norderney sowie in der Krummhörn und bei Norden mehrere hundert Einsatzkräfte insgesamt rund 220m³ Ladungsreste eingesammelt.

Der Havarist hat den Hafen Bremerhaven am 16. Januar wieder verlassen, nachdem die Bergung der umgekippten oder beschädigten Container abgeschlossen war. Die Containerreederei MSC hatte bereits bestätigt, die Kosten für alle Bergungsarbeiten entlang der niederländischen und deutschen Küsten zu übernehmen.