Die ersten Bagger-Aufträge sind vergeben, die ersten Arbeiten haben begonnen. Die Elbvertiefung rückt nach jahrelangem Streit tatsächlich näher.
Im Zuge der Fahrrinnenanpassung der Unterelbe haben die Arbeiten zur Umsetzung begonnen. In Brunsbüttel werden zurzeit als vorbereitend[ds_preview]e Maßnahmen die Randeinfassungen der Unterwasserablagerungsfläche »Brokdorf« hergestellt. Dort sollen die auszubaggernden Sedimente aus der Fahrrinnenanpassung untergebracht werden, teilte die Hafengruppe Brunsbüttel Ports mit.
Seit Anfang Februar erreichen den Brunsbütteler Elbehafen bereits Baustoffe des Unternehmens Mibau Baustoffhandel per Seeschiff, die im Elbehafen entladen und zwischengelagert werden. Im nächsten Schritt werden die Baustoffe mit Radladern und Förderbandanlagen auf Klappschuten verladen, die das Material zum Baufeld »Brokdorf« transportieren.
Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH, begrüßte die Entwicklung: »Mit dem Umschlag der Baustoffe ist der Startschuss für die Fahrrinnenanpassung der Unterelbe gefallen. Wir freuen uns, unseren langjährigen Kunden Mibau mit unserem Elbehafen als Drehscheibe für die Baustofflogistik unterstützen zu dürfen. Mit dem Beginn der Bauarbeiten wird nun endlich Realität, was wir uns als Hafen- und Wirtschafsregion Unterelbe schon lange gewünscht haben.«
Bislang haben die belgische Gruppe Jan de Nul, die Bietergemeinschaft Van den Herik aus Kleve und Heuvelmann Ibis aus Leer Aufträge im Rahmen der Elbvertiefung erhalten. Auch die niederländische Boskalis-Gruppe macht sich noch Hoffnung.