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Argentinien: Nach einer Erklärung der Regierung soll der Hafen von Buenos Aires bis 2030 mit einem 2-Mrd[ds_preview].-$-Programm modernisiert werden. Hauptziel ist es, gegenüber der Konkurrenz in den Nachbarstaaten Brasilien und Uruguay bestehen zu können. Wichtigstes Projekt ist dabei die Anlage eines neuen Containerterminals auf 45ha Fläche. Auf 10ha ist bereits mit den Arbeiten begonnen worden. Das neue Terminal soll eine eigene Zufahrt bekommen, um Verspätungen und Verstopfungen wie an den bestehenden Anlagen zu vermeiden.

Chile: DP World beabsichtigt, 71,3% der Anteile an Puertos y Logistica SA (Pulogsa) zu übernehmen und würde damit die Kontrolle über die Häfen bzw. Terminals Puerto Central (PCE) in San Antonio und Puerto Lirquen (PLQ) in der südlichen Region erlangen. PCE ist eines der modernsten Terminals des Landes mit einer Umschlagkapazität von 1Mio. TEU p.a. Bei PLQ handelt es sich um ein in der Nähe von Conception gelegenes Mehrzweckterminal für den Umschlag vor allem von Containern, Breakbulk und Trockenladungen.

China: Schanghai konnte seinen nunmehr seit neun Jahren besetzten ersten Platz im weltweiten Containerumschlag auch 2018 halten. 42,01Mio. TEU gingen dort über die Kaikanten. Das ist gegenüber dem Ergebnis des Vorjahres ein Wachstum von 4%. Singapur hat über den gleichen Zeitraum mit 36,6Mio. TEU seinen zweiten Platz im Ranking der Containerhäfen behauptet und konnte für 2018 sogar einen Zuwachs 8,7% melden.

Eine Verschiebung hat es im Reich der Mitte auf Platz drei gegeben: Den hat 2018 nun mit 26Mio. TEU Ningbo-Zhoushan belegt. Abgelöst wurde mit diesem Ergebnis Shenzhen, wo 25,76 Mio. TEU gezählt wurden. Zu dem Erfolg von Ningbo-Zhoushan soll vor allem die wachsende Zahl regelmäßiger Eisenbahnverbindungen ins weite Hinterland beigetragen haben. Aktuell sind es sieben Routen mit jeweils über 5.000 transportierten Boxen im Monat.

Cosco Shipping Ports (CSP) und Singapurs PSA wollen zwei Großschiffliegeplätze am Cosco-PSA Terminal (CPT) auf der chinesischen Insel Hainan errichten. Erklärtes Ziel ist dabei, die Insel zu einem größeren Handels- und Schifffahrts-Hub auszubauen, um dann von dort aus eine leistungsfähige Verbindung zwischen Westchina und Singapur zu schaffen.

Hongkong: Hongkong International Terminals, Modern Terminals, Cosco-HIT Terminals (Hong Kong) und Asia Container Terminals haben sich unter dem Namen Hong Kong Seaport Alliance (The Seaport Alliance) zusammengeschlossen bzw. eine Gemeinschaft unter dem Dach eines »Operations Coordination Teams gebildet. Ziel ist es, für die insgesamt 23 Liegeplätze abgestimmt einen effizienteren und verbesserten Service zu bieten – und wohl auch um einem weiteren Bedeutungsverlust des einstmals weltgrößten Containerhafens entgegenzuwirken.

Philippinen: Auf dem Manila International Container Terminal (MICR), dem Flaggschiff von International Container Terminal Services Inc. (ICTSI), sind die ersten vier von 16 bei Mitsui Engineering & Shipbuilding (MES) bestellten Hybrid-RTGs in Betrieb genommen worden. Sie sind Teil eines Langzeitprogramms, mit dem die Produktivität erhöht und der Umweltschutz nachhaltig verbessert werden soll. Mit den neuen Hybrid-RTGs sollen die Emissionen um 40%, der Kraftstoffverbrauch um 60% sowie der Lärmpegel deutlich gesenkt werden. Die restlichen zwölf Hybrid-RTGs und außerdem zwei Super-Post-Panamax-Umschlagbrücken sollen bis Mitte des Jahres geliefert werden.

USA: Die Talmadge Memorial Bridge über den Savannah River könnte sich nach Ansicht der Georgia Port Authority (GPA) als Hindernis für die weitere Entwicklung des Hafens Savannah erweisen. Schiffe der neuen Größenklassen 20.000TEU+ könnten wegen der zu geringen Durchfahrthöhe das Garden City Terminal nicht mehr erreichen. Diskussionen über einen Brückenneubau hätten begonnen, für Entscheidungen sei es jedoch noch zu früh, hieß es. Aktuell gebe es noch andere Schwierigkeiten, da Schiffe über 13.000 TEU wegen mangelnder Tiefe des Fahrwassers den Hafen vollbeladen nicht mehr bedienen können. Dem soll mit entsprechenden Baggermaßnahmen abgeholfen werden.

Gateway New London hat mit der Connecticut Port Authority (CPA) einen 20-Jahres-Vertrag über den Betrieb der State Pier in New Haven geschlossen. Als Jahresmiete wurden 500.000$ vereinbart mit einer Steigerung um 250.000$ alle fünf Jahre. Außerdem erhält CPA 7% des an der State Pier durch Gateway erzielten Umsatzes – Minimum 500.000$. Gateway Terminal ist ein 1985 gegründetes privates Unternehmen, das gegenwärtig fünf Umschlaganlagen in Connecticut betreibt.

Als Reaktion auf den rasch wachsenden Containerverkehr – 2018 sind 2,55Mio. TEU umgeschlagen worden –hat Port of Oakland bei ZPMC in Schanghai sechs große Containerbrücken zur Lieferung in den kommenden zwei bis fünf Jahren bestellt. Sie werden am Oakland International Container Terminal installiert, um dort Schiffe bis zu 18.000TEU abfertigen zu können. Bis dato sind 14.000TEU die Grenze. Außerdem soll das Wendebecken vor dem Terminal entsprechend erweitert werden.

Vereinigte Arabische Emirate: Kurz nach der offiziellen Eröffnung des Cosco Shipping Ports (CSP) Khalifa Ports Terminals in Abu Dhabi haben Abu Dhabi Terminals (ADT) und CSP-Abu Dhabi eine Absichtserklärung (MoU) über eine enge Zusammenarbeit der beiden Anlagen unterzeichnet. Ziel soll es sein, weiteres Wachstum zu generieren und so Abu Dhabi im Rahmen der chinesischen maritimen Seidenstraßen-Initiative zum wichtigsten Hub in der Region zu entwickeln. China ist bereits jetzt der wichtigste Handelspartner der VAE außerhalb der Ölgeschäftes. Das CSP-Abu Dhabi Terminal mit einer Jahreskapazität von 2,5 Mio. TEU ist das erste CSP-Terminal weltweit, das auf der grünen Wiese« errichtet worden ist. Die Investitionen beliefen sich auf 300Mio. $ einschließlich der für die angrenzende Container-Frachtstation (CFS) mit einer Fläche von 275.000m2.