Lürssen hat eine neue Mega-Yacht abgeliefert. Nach ihrer Endausrüstung bei Blohm+Voss legte die »Crescent« in Richtung Norwegen ab.[ds_preview]
Gebaut wurde die sehr eigenwillige Yacht von der Lürssen-Gruppe an der Weser. Dort war das Schiff 2018 auch in Betrieb genommen und erprobt worden. Die Endausrüstung und Fertigstellung für den Auftraggeber erfolgte aber in Hamburg bei der Werft Blohm+Voss, wo die zuletzt noch vom Eigner gewünschten Anpassungen vorgenommen wurden. So wurden im Schwimmdock abschließende Arbeiten am Rumpf vorgenommen.
Das sehr eigenwillige Design im Stil einer militärischen Fregatte stammt von einem Team aus international renommierten Architekten. Dazu gehören die Firmen Espen Oeino International aus Monaco sowie Zuretti Interior Design aus Nizza in Frankreich. Da das Schiff auch bei Verdrängung und Abmessungen die Größe eines Kreuzfahrtschiffes hat, wurde die Hamburger Klassifikationsgesellschaft DNVGL mit der Überwachung des Baus beauftragt.
Das 135 m lange und 22 m breite Schiff hat eine Vermessung 9.141 BRZ. Damit ist sie fast genauso groß wie das ehemalige Fernseh-Traumschiff »Berlin« (139 Meter, 9.570 BRZ). Vier Decks des Schiffes sind für den Eigner und seine Gäste eingerichtet. Zwei große Räume, eine Lounge mit Poolbereich und mehrere Tenderboote gehören zur Ausstattung. Außerdem gibt es zwei Landeplätze für Hubschrauber. Die auch als Explorer-Yacht konzipierte »Crescent« soll dem Vernehmen nach über eine extrem große Reichweite verfügen.
Nach dem Verlassen der steuerte die »Crescent« zunächst nordwärts nach Kristiansand (Norwegen). Dem Vernehmen nach erfolgt dort aus steuerlichen Gründen ein technischer Stopp. Durch das Anlaufen des Nicht-EU-Landes erhält der Eigner die bei der Übernahme in Hamburg fällige Mehrwertsteuer zurück. Anschließend soll das Schiff Kurs aufs Mittelmeer nehmen. (FB)