Die Fähreederei Tallink Grupp konnte im ersten Quartal den Umsatz im Frachtgeschäft steigern, der Gesamtumsatz ging jedoch zurück. Weniger Passagiere bedeuten einen Nettoverlust.

Der Konzern weist demnach einen ungeprüften Nettoverlust von 25,3 Mio. € (Nettoverlust von 19,6 Mio. € im ersten Quartal 2018) sowie einen ungeprüften Gesamtumsatz für das Quartal in Höhe von 178,9 Mio. € aus. Dies entspricht einem Rückgang von 2,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig konnten im Frachtgeschäft des Konzerns im ersten Quartal 2019 sowohl das Volumen als auch der Umsatz weiter gesteigert werden. Das Frachtvolumen stieg insgesamt um 2,7 %, der Umsatz im Frachtgeschäft verzeichnete ein Wachstum von 1,5 % bzw. 0,4 Mio. € und belief sich im ersten Quartal auf 29,6 Mio. €.

Im ersten Quartal 2019 investierte der Konzern 25,3 Mio. € in die Modernisierung der Flotte und vor allem bei sieben Schiffen (Baltic Queen, Galaxy, Regal Star, Star, Silja Symphony, Victoria I, Isabelle) in technische Arbeiten im Trockendock (Technical Docking).

Rückgänge bei Umsatz und Gewinn wegen Dockungen

Zu den Zahlen im ersten Quartal erklärt CEO Paavo Nõgene: »Die Finanzergebnisse im ersten Quartal 2019 spiegeln weitgehend dieselbe Entwicklung wider, die wir bei den bereits mitgeteilten Passagierzahlen beobachten konnten. Wir haben die Rückgänge bei Umsatz und Gewinn erwartet, da sie hauptsächlich auf das geplante Docking von sieben Schiffen unserer Gruppe im Quartal zurückzuführen sind. Zudem folgt diese Entwicklung den für unsere Geschäftstätigkeit typischen zyklischen Schwankungen zwischen Neben- und Hauptsaison.«

Die technischen Arbeiten im Trockendock wirkten sich zwar auf die Passagierzahlen und Finanzergebnisse aus, sie seien jedoch entscheidend für den Zustand der Flotte. Die Schiffe werden modernisiert, um den Kunden die bestmögliche Dienstleistung an Bord bieten zu können und zudem alle aktuellen und zukünftigen Umweltvorschriften und -ziele erfüllen zu können, so der Reedereichef.

Nächste Quartalsergebnisse sollen besser werden

»Die herausfordernde Zeit der Dockings liegt nun hinter uns. Unsere Schiffe sind auf dem neuesten Stand, modern ausgestattet und bereit, unseren Kunden neue und unvergessliche Erlebnisse zu bieten. Wir sind für die nächsten beiden Quartale unserer jährlichen Hochsaison gut vorbereitet und unser gesamtes Team bei Tallink Grupp wird sich sehr stark dafür einsetzen, die Ergebnisse in den kommenden Monaten und Quartalen im Jahr 2019 zu verbessern«, sagt Nõgene.

Die Tallink Grupp besitzt 14 Schiffe und verkehrt unter den Marken Tallink und Silja Line auf sieben verschiedenen Routen im Ostseeraum. Darüber hinaus betreibt die Gruppe vier Hotels. Mit ihren Fähren verreisten 2018 über 9,7 Millionen Passagiere. Insgesamt konnte die Reederei 2018 Passier- und Gütertransportzahlen steigern.